Kaiserslautern Handball: Egelhof muss nicht operiert werden

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Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken versucht die Hiobsbotschaft noch zu verdauen: Rückraumspieler Robin Egelhof aus Kaiserslautern, vorher beim TuS Dansenberg am Ball, inzwischen mit 71 Treffern bislang erfolgreichster Torschütze des SV und ein wichtiger Faktor im Abwehrverbund, fällt bis zum Jahresende wegen einer Schulterverletzung aus.

„Wir müssen jetzt einen ganz neuen Plan finden“, sagte SV-Trainer Stefan Bullacher vor der Partie am vergangenen Wochenende bei der SG Kronau/Östringen II. Normalerweise beginnt Bullacher schon kurz nach Abpfiff eines Spiels damit, nach taktischen Möglichkeiten zu suchen, wie sein Team gegen den nächsten Gegner punkten kann. „Das war in der Woche nicht wichtig. Ohne die Qualität von Kronau in irgendeiner Form zu schmälern, denn das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft“, sagt Bullacher. Nach dem Ausfall des SV-Stammspielers Egelhof musste er seine Abwehr verändern. Tüftelarbeit für den SV-Coach. Denn in erster Linie verdankt Zweibrücken seiner starken Abwehrarbeit die bislang erreichten zehn Punkte. Und wer dann die Tore wirft, für die bisher Egelhof verantwortlich zeichnete, muss sich erst noch zeigen. „Ich war einen Tick zu spät dran, und mein Gegner hat mir dadurch die Schulter nach hinten gedrückt. Ich habe es sofort krachen gehört“, schilderte Egelhof den Zweikampf, der die Partie gegen Kornwestheim für ihn vorzeitig beendet hatte. Es herrschte Optimismus bei Egelhof und beim SV, weil der 19-Jährige die betroffene rechte Schulter bewegen konnte. Die Diagnose ergab jetzt eine Verletzung an der Knorpellippe im Schultergelenk. Die positive Nachricht in diesem Zusammenhang: „Es muss wenigstens nicht operiert werden“, sagt Bullacher. Sonst wäre Egelhof im Abstiegskampf der Dritten Liga noch länger ausgefallen. (add)

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