Kaiserslautern Glücklich über Punktgewinn

Es bleibt dabei: Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs können in dieser Saison gegen den SC Neustadt III offensichtlich nicht gewinnen. Am Sonntag holte die zweite Lauterer Mannschaft beim 8:8 (2:1/0:1/2:5/4:1) einen Punkt gegen das Nachwuchsteam von der Weinstraße, hätte aber bei konstanterer Leistung das Wasser auch als Sieger verlassen können.

Ebenso hätten die „kleinen“ Krokodile am Ende allerdings auch mit leeren Händen dastehen können, denn in einer verrückten Partie gelang Ulf Feddeck erst 16 Sekunden vor dem Abpfiff der Ausgleich. Davor war es ein Spiel mit Leistungsschwankungen auf beiden Seiten, die sich auch auf der Ergebnistafel bemerkbar machten. Zumindest nach dem Seitenwechsel, während die erste Halbzeit im Vergleich dazu fast schon langweilig erschien. Dabei hatten die kleinen Krokodile in den ersten 16 Minuten eigentlich ihre stärkste Phase, zeigten eine konsequente Abwehrleistung und erspielten sich Torchancen, die im Normalfall locker gereicht hätten, um gleich zwei Spiele zu gewinnen. Fehlendes Fortune im Abschluss und mangelnde Konzentration beim Spielen des finalen Passes führten jedoch dazu, dass der KSK durch Johannes Bröhl und Attila Chouchan nur zweimal den Ball im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. Genauso oft machte er im Rückwärtsgang entscheidende Fehler und lud die bis dahin eher harmlosen Neustadter zweimal förmlich zu den Ausgleichstreffern ein. Zu Beginn des dritten Viertels hatte es den Anschein, als wenn die Lauterer ihre Abschlussschwäche halbwegs in den Griff bekommen würden, denn Stefan Raspudic und Stefan Göde erzielten die 4:2-Führung, die bis kurz vor der letzten Pause anhielt. Doch dann passierte innerhalb von 150 Sekunden das, was eigentlich niemand mehr für möglich gehalten hätte: Der SC Neustadt III bäumte sich auf und spielte den KSK an die Wand. Fünf Treffer am Stück mussten die in diesen zweieinhalb Minuten völlig indisponierten Krokodile hinnehmen. Die Neustadter zogen auf 7:4 davon. Gut, dass der Sturmlauf des SCN durch die letzte Pause unterbrochen wurde, in der sich die Krokodile wieder sammeln konnten, was auch gelang. Dank eines weiteren Doppelpacks von Stefan Raspudic und Stefan Göde erzielte der KSK innerhalb von zwei Minuten den Anschluss. Weitere zwei Minuten später glich Spielertrainer Stefan Raspudic mit dem einzigen verwandelten Überzahlspiel der Lauterer (Quote: 25 Prozent) zum 7:7 aus. Eine weitere Hinausstellung ließen die Krokodile ungenutzt, ehe die Gäste eine von zwei „Mann mehr“-Situationen zur Führung verwerteten. Nach einer Auszeit hätte Neustadt bei einem erneuten Überzahlspiel alles klarmachen können, blieb jedoch mit dem Wurf in der kompakten Lauterer Abwehr hängen. Und so durften die kleinen Krokodile am Ende tatsächlich noch das 8:8 bejubeln. Verdient hatten sich die Lauterer dieses Unentschieden auf alle Fälle, zumal sie über weite Phasen der Partie die spielbestimmende Mannschaft waren. Mit 7:3 Punkten bleibt der KSK II als Verfolger der eigenen Ersten (8:4) auf Platz drei der Qualifikationsrunde zur Ober- und Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar und hat nun knapp zwei Wochen Pause, ehe es bei Tabellen-Schlusslicht SV Friedrichsthal weitergeht. (sts)