Kaiserslautern Fehlstart verhindert

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich am Samstag in der Ersten Regionalliga Südwest beim favorisierten ASC Mainz durchgesetzt und damit den drohenden Fehlstart verhindert. Nach ausgeglichener erster Halbzeit übernahmen die Roten Teufel das Kommando und entschieden das Spiel mit 91:75 (43:43) für sich.

Die Roten Teufel zeigten sich im Vergleich zur 52:64-Auftaktniederlage gegen den MTV Stuttgart in fast allen Bereichen stark verbessert. „Theo Tarver hat in der Spielanalyse einen guten Job gemacht und das Team gut vorbereitet“, lobte FCK-Coach Jan Christmann den neuen Co-Trainer, der als Ex-Profi über ein hohes Maß an Erfahrung verfügt. Wie dominant der Auftritt der Lauterer war, belegt die Tatsache, dass die Rheinhessen im gesamten Spiel nur ein einziges Mal in Führung lagen. Neuzugang Japhet McNeil, der nach überstandener Verletzung sein Debüt gab, verlieh dem FCK-Spiel Struktur, verteidigte mit sehr viel Biss und setzte seine Mitspieler gut in Szene. Für Waldemar Nap stand das Spiel hingegen unter keinem guten Stern. Der Power Forward hatte wie schon beim Saisonauftakt früh mit Foulproblemen zu kämpfen und stand daher nur sieben Minuten auf dem Platz. „Waldemar muss sicherlich noch cleverer werden, wobei auch das unsportliche Provozieren und Festhalten in seine Richtung unterbunden werden muss“, nahm Christmann den sprunggewaltigen Power Forward in Schutz. Mit Marcel Wallney und Fabian Leis (zehn Punkte/fünf Rebounds) sprangen zwei junge Rotationsspieler in die Bresche, die ihre Sache ausgezeichnet machten. Die Zuschauer bekamen vor dem Seitenwechsel ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, das Lauterns Genc Sefaja mit einem sehenswerten Drei-Punkte-Wurf eröffnete. Der Rückkehrer aus Speyer avancierte mit 22 Punkten zum Topscorer und setzte von außen (4/7) wichtige Nadelstiche. Die Roten Teufel lagen bis zur Mitte des zweiten Viertels stets in Front und ließen sich auch durch einen kurzzeitigen Führungswechsel (28:30/15.) nicht verunsichern. „Die Rotationserweiterung war sinnvoll, da wir hierdurch einen Einbruch wie gegen Stuttgart verhindern konnten. Natürlich war auch wichtig, dass die Dreier immer zum richtigen Zeitpunkt gefallen sind. Das war mit Sicherheit ein Schlüssel“, verwies Christmann auf die bärenstarke Quote (10/21) aus der Distanz. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich bei den Gastgebern das Fehlen von Schlüsselspieler Christian Zander immer deutlicher bemerkbar. Beim ASC lief im Spiel nach vorne so gut wie alles über Topscorer Anish Sharda. Mit 27 Punkten, acht Korbvorlagen und sieben Rebounds war der Spielmacher mit indischen Wurzeln der überragende Mann auf dem Feld. Auch Martin Rönneberg (16) und Philipp Schön (15) trafen zweistellig. Auf der Gegenseite wusste neben Sefaja vor allem Thomas Erb zu überzeugen. Der Routinier erzielte elf Punkte und holte acht Rebounds. Hosszu (13) und Croom (12) sorgten ebenfalls für Korbgefahr. Nach der Pause übernahm der 1. FC Kaiserslautern das Kommando und zog von 46:46 (21.) über 60:50 (27.) auf 72:55 (31.) davon. „Der Sieg war wichtig, um den drohenden Fehlstart zu verhindern. Ich hoffe auf eine ähnlich starke Performance im nächsten Heimspiel gegen Saarlouis“, gab Christmann seiner Mannschaft mit auf den Weg. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Sefaja (22), Hosszu (13), Erb (11), Croom (12), Leis (10), McNeil (8), Nap (5), Schulze (4), Littig (3), Wallney (3), Herzog, Hills (n.e.) |kkm

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