Fußball FCK-U17 scheitert an der Zementmauer des FC Ingolstadt

Kam bei der FCK-U17 kaum zur Entfaltung: Kian Scheer (links).
Kam bei der FCK-U17 kaum zur Entfaltung: Kian Scheer (links).

Im letzten Spiel vor der Winterpause überraschte Gastgeber FC Ingolstadt in der Bundesliga Süd/Südwest die angereiste FCK-U17 mit seiner Spielweise. Gegen die tief stehende Heimmannschaft unterlag die Elf vom Betzenberg mit 0:2 (0:1).

In einer hitzigen Partie war es nach 20 Minuten Manuel Distl, der die Heimelf in Führung brachte. Ein Standard der Ingolstädter konnte nicht richtig geklärt werden, blieb durch mehrere Kopfbälle lange in der Luft und landete schließlich im Sechzehner bei Distl, der genug Zeit hatte, den Ball anzunehmen und einzuschieben.

Noch vor der Pause kamen aber auch die Pfälzer zu ihren Chancen. Zwei Standardsituationen sorgten für Gefahr, blieben aber ungenutzt. Einmal rettete ein gegnerischer Spieler den Ball noch auf der Linie und ein anderes Mal war es die Latte, die dem Ausgleich im Weg stand.

Spielidee nicht geändert

Ansonsten war es für die Gäste schwer, zu Chancen zu kommen, so tief standen die Oberbayern. Vor der Partie hatte FCK-Trainer Eimen Baffoun noch von der Spielweise des Gegners geschwärmt. Nun musste er feststellen, dass die Heimelf vor der Winterpause mehr auf Punkte, als auf ein schönes Fußballspiel aus war. „Wir wurden ein bisschen überrumpelt. Wir haben einen Gegner erwartet, der Fußball spielen will, stattdessen ging es rein ums Ergebnis“, bedauerte Baffoun.

Doch Umstellen wollte er selbst nicht: „Im Endeffekt hätten wir auch auf Ergebnis spielen können. Vielleicht hätten wir dann auch gewonnen, weil wir schon die bessere Mannschaft sind, aber ich bereue das nicht.“ Weiter erklärte er: „In der Junioren-Bundesliga kann diese Saison sowieso keiner absteigen. Klar sieht es schön aus, wenn man aus der Roten Zone ist, aber das ist es mir nicht wert, unser Spiel aufzugeben. Der Verein trägt das auch mit.“

Einsatzzeit für U16-Spieler

Und so zeigte sich im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Die FCK-Elf hatte viel Ballbesitz, kombinierte sich gut bis zum Sechzehner durch, scheiterte aber an der Zementmauer der Ingolstädter. Die standen nochmal dichter hinten drin, nachdem das 2:0 gefallen war. Kurz nach Anpfiff zur zweiten Hälfte prallte eine Hereingabe der Heimelf an den Pfosten und landete vor den Füßen von Dickson Ndukwu, der den Treffer zum 2:0-Endstand markierte. „Da haben wir schlecht verteidigt“, bemängelte der FCK-Trainer nach der Partie. Weitere Chancen hatten die Ingolstädter beinahe nicht mehr. Aber auch die Mannschaft aus der Pfalz tat sich schwer. Auch mit zwischenzeitlich drei Spitzen war das Abwehrbollwerk der Gegner nicht mehr zu knacken. „Die Ingolstädter haben wirklich sehr gut die Box verteidigt. Die haben sich mit allem reingestellt, was laufen konnte. Das war nicht schön für uns, aber letztendlich effektiv für sie“, musste Baffoun nach der Partie anerkennen.

Zudem brachte er im zweiten Abschnitt auch noch Spieler aus dem jüngeren Jahrgang in die Partie. „Die haben sich natürlich zusätzlich schwer getan, wir wollten aber jeden Spieler bringen“, so Baffoun, und erklärte weiter: „Auch die Jungs müssen langsam an die Junioren-Bundesliga rangeführt werden.“ Aber auch U19-Spieler Kian Scheer konnte gegen die Ingolstädter kein Zeichen setzen und wurde von den beiden Innenverteidigern der Gastgeber aus der Partie genommen.

„Es war kein schöner Jahresabschluss“, bedauerte Baffoun. Mit der Weihnachtsfeier am Dienstag solle aber die Stimmung nochmal gehoben werden, um im neuen Jahr dann in der Vorbereitung neu zu starten.

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