Kaiserslautern Ex-FCKler begräbt Lauterns Hoffnungen

Nach fünf Siegen in Folge ist die Serie des 1. FC Kaiserslautern in der Ersten Regionalliga Südwest am Sonntag gerissen. Beim 77:82 (41:44) in Konstanz waren die Roten Teufel bis kurz vor Schluss in Schlagdistanz, mussten sich aber knapp geschlagen geben. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt dem Aufsteiger nicht, da bereits am Donnerstag (20 Uhr) beim Tabellendritten Karlsruhe das nächste Spiel auf dem Programm steht.

Die englische Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen verlangt den Roten Teufeln kurz vor der Winterpause noch einmal alles ab. Am Sonntag (17.30 Uhr) gibt Limburg seine Visitenkarte in der Barbarossahalle ab. Das Spiel gegen die Gequos aus Karlsruhe hätte eigentlich am ersten Spieltag stattfinden sollen, wurde auf Wunsch der Heimmannschaft jedoch verlegt. „Wir wollten unser Weihnachtsspiel unbedingt gegen einen starken Gegner wie Kaiserslautern bestreiten“, erläutert Manager Zoran Seatovic den Grund für die Verschiebung, der für die hohe Wertschätzung des Gegners spricht. Nach dem furiosen Start mit acht Siegen in Folge und dem damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze geriet der Motor der Badener zuletzt ins Stocken. Nach zwei Pleiten in Folge gegen Elchingen (66:84) und in Tübingen (68:85) war die alleinige Tabellenführung dahin. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den FCK könnte die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic, die sich mit dem wichtigen 92:83-Erfolg im Spitzenspiel gegen die starken Schwenninger eindrucksvoll im Kampf um die Meisterschaft zurückmeldete, wieder zum punktgleichen Führungs-Duo aufschließen. Gegen die Lauterer, die am Sonntag nur um Haaresbreite den sechsten Sieg in Folge verpassten, muss dazu unbedingt nachgelegt werden. Dass die Konstanzer das Duell der Tabellennachbarn für sich entschieden und den FCK knapp aber verdient in die Schranken wiesen, hatten sie in erster Linie ihrer deutlichen Überlegenheit beim Kampf um den Ball zu verdanken. Die lange Garde der ifm Baskets entschied das Rebound-Duell mit 43:27 klar zu ihren Gunsten. Mit jeweils sechs Abprallern waren auf Seiten des FCK Center Aaron Ellis und Routinier Mirko Damjanovic noch die besten Ballfänger. Die Lauterer begannen selbstbewusst, lagen nach Treffern von Cedric Thomas und Thomas Erb schnell mit 5:0 in Front und entschieden das erste Viertel mit 20:19 knapp für sich. Beim Stand von 41:40 (20.) lagen die Roten Teufel, die sich nach dem Seitenwechsel mit einem immer stärker werdenden Gegner konfrontiert sahen, letztmals in Führung. Konstanz drehte nach der Pause auf, machte mächtig viel Betrieb und zog auf 60:44 (26.) davon. Dank einer überragenden Abwehrleistung im letzten Viertel kämpften sich die Roten Teufel ins Spiel zurück und kamen durch einen Dreier des starken Ronny Weihmann 90 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 75:78 heran. Ausgerechnet dem sonst blassen Ex-FCK-Spieler Marko Radulovic war es dann vorbehalten, mit zwei nervenstark verwandelten Freiwürfen den Sack endgültig zuzumachen und das Ende der Lauterer Siegesserie zu besiegeln. (kkm)

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