Kaiserslautern „Der FCK braucht die Unterstützung der Fans“

Der 1. FC Kaiserslautern empfängt am Freitag, 18.30 Uhr, im Fritz-Walter-Stadion den Tabellenzweiten SC Freiburg. Nach den zuletzt nicht gerade überzeugenden Auftritten der Roten Teufel sehen viele ihrer Fans dieser Partie mit einigem Bangen entgegen. Wie sie die Chancen gegen Freiburg einschätzen und was sie dem Team von Trainer Kosta Runjaic in dieser Runde zutrauen, fragte die RHEINPFALZ gestern in der Fußgängerzone sechs Anhänger der Betzenberger.

Siegfried Baqué:

„Auf den FCK wartet ein schwieriges Spiel. Freiburg ist eine starke und erfahrene Mannschaft, die in der vergangenen Saison noch in der Ersten Liga spielte. Ich wäre nicht unglücklich, wenn das Spiel unentschieden ausginge. Auf keinen Fall dürfen die Lauterer am Freitag verlieren. In diesem Fall wäre der Wiederaufstieg sehr gefährdet, zumal die Konkurrenz in Sachen Aufstiegsplätze in dieser Saison sehr stark ist. Mein Eindruck nach den ersten fünf Spielen ist, dass das junge Lauterer Team Potenzial hat und sich entwickeln kann. Deshalb fand ich die Pfiffe der Fans beim Heimspiel gegen Paderborn nicht in Ordnung.“ Hajrullah Peja: „Schon viele Jahre bin ich Fan der Roten Teufel. Ich glaube, dass der FCK am Freitag gegen das starke Freiburger Team 0:2 verlieren wird. In den Heimspielen läuft es einfach nicht. Früher war auf dem Betzenberg der Teufel los. Die Zeiten sind aber vorbei. Dass die Fans nach der schwachen Vorstellung gegen Paderborn die Mannschaft ausgepfiffen haben, konnte ich verstehen. Dem FCK fehlt das Feuer. Solange der FCK Kosta Runjaic als Trainer hat, wird er nicht in die Bundesliga aufsteigen. Davon bin zu 100 Prozent überzeugt. Die Lauterer brauchen wieder einen Trainer wie Otto Rehhagel. Jürgen Klopp wäre genau der richtige Mann für den FCK. Aber der kommt nicht auf den Betzenberg.“ Tim Medias: „Ich bin optimistisch und glaube, dass der FCK gegen Freiburg gewinnt. Die Lauterer brauchen auch diesen Sieg, wenn sie oben mitmischen wollen. Die Mannschaft hat das Potenzial, um in dieser Saison den Aufstieg zu schaffen. Schon in der vergangenen Runde hätte sie in die Erste Liga aufsteigen können. Doch am Schluss hat sie sich das vermasselt. Für die Stadt und die ganze Region wäre es wichtig, dass der FCK wieder in der Bundesliga spielt. Die Niederlage zuletzt gegen Heidenheim sollte man nicht überbewerten. Dass das nur ein Durchhänger war, werden die Roten Teufel gegen Freiburg beweisen. Ich tippe auf einen 2:1-Sieg. “ Brigitte Bock: „Ich habe eine Dauerkarte und werde am Freitag auf dem Betzenberg sein. Auch wenn Freiburg ein starker Gegner ist, bin ich sehr hoffnungsvoll, dass der FCK das Spiel gewinnt. Ich tippe auf ein 2:1. Der FCK braucht die Unterstützung seiner Fans. Nur so kann er den Aufstieg schaffen. Ich fand es nicht in Ordnung, dass die Mannschaft im Spiel gegen Paderborn ausgepfiffen wurde. Dass die Roten Teufel stark genug sind, um in der Zweiten Liga oben mitzuspielen, davon bin ich überzeugt. In der Ersten Liga werden sie sich aber mit dieser Mannschaft nicht behaupten können. Ich wünsche mir, dass der Trainer Runjaic bei den Spielen mehr Emotionen zeigt. Ich habe das Gefühl, dass die Spieler nicht auf ihn reagieren.“ Robin Schröder: „Der SC Freiburg ist eine starke Mannschaft, die ich zu den Aufstiegsfavoriten zähle. Am Freitag steht der FCK vor einem ganz schweren Spiel. Für ihn ist es nach der Niederlage in Heidenheim ein richtungsweisendes Spiel, das er auf keinen Fall verlieren darf. Die Lauterer Mannschaft ist jung und kann sich im Laufe der Saison noch entwickeln. Ich wünsche mir, dass die Mannschaft am Ende den Aufstieg packt. Aber sie wird es nicht schaffen und auch in dieser Saison wieder knapp scheitern. Dann werden wieder, wie nach der vorigen Runde auch, die besten Spieler weggehen.“ Daniel Hanß: „ Der SC Freiburg ist für mich am morgigen Freitag klarer Favorit. Er schlägt den FCK 2:1. Die beiden Freiburger Tore schießt der Mittelstürmer Nils Petersen. Doch auch wenn die Lauterer dieses Spiel verlieren sollten, traue ich ihnen zu, dass sie am Ende den Relegationsplatz erreichen. Das können sie aber nur schaffen, wenn sie ihre Einstellung ändern. So müssen sie mehr Einsatz zeigen als in den letzten Spielen und vor allem nicht mehr so leichtsinnig spielen. Die Niederlage gegen Heidenheim war unnötig, und das Spiel gegen Paderborn war nicht gut. Die Pfiffe der Fans waren da berechtigt.“ (pkn/Fotos: view (6)/Kunz)

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