Kaiserslautern Demut lautet die Devise

Schon neunmal traf er in der Verbandsliga für Steinwenden: Florian Bicking.
Schon neunmal traf er in der Verbandsliga für Steinwenden: Florian Bicking.

Der Verbandsligist SV Steinwenden trifft am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause auf den ambitionierten FC Speyer. Eine sagenhafte Serie legte der SVS in den letzten Wochen hin, schickte ein ums andere Mal den Gegner als Verlierer vom Grün. Da kommt der zuletzt formschwache FC Speyer doch gerade recht.

Speyer gehört sicherlich auch zu den Mannschaften, die oben mitspielen können. Vielleicht auch zu den Titelfavoriten“, sagt SVS-Trainer Bernd Ludwig. Doch fürchten muss sich der Aufsteiger aus Steinwenden, auch wenn er das Hinspiel 2:3 verlor, nicht vor dem Tabellensiebten. Denn zuletzt blieb der FCS gleich viermal ohne Sieg, holte lediglich zwei Zähler und verspielte beim Remis gegen den ASV Fußgönheim eine 2:0- und 3:1-Führung. Mit Ralf Gimmy haben die Domstädter einen absoluten Trainerfuchs auf der Bank. Die zwei erreichten Punkte sind erheblich zu wenig für Speyer, das genügend Qualität besitzt, um ganz oben mitzuspielen. Der absolut überragende Einzelspieler fehlt der Gimmy-Truppe jedoch. Mit Erich Häußler und Marc-David Thau haben die besten Torschützen jeweils nur fünf Saisontreffer erzielt. Im Verbandspokal gelang dem FCS, der zuletzt eindrucksvolle Erfolge im Jugendbereich vorweisen konnte, dennoch der Vorstoß bis ins Halbfinale, wo man auf den Regionalligisten Wormatia Worms trifft, der den SV Steinwenden mit einem 7:1 aus dem Pokalwettbewerb warf. Steinwenden ist derzeit ein spiegelverkehrte Version Speyers. Mit der Ambition in die Saison gestartet, die Klasse zu halten, hat man das erste Ziel schon einmal erreicht, und zwar die von Ludwig bis zur Winterpause anvisierten 20 Punkte. Ja, mit dem 3:1 gegen den TuS Rüssingen wurde diese Vorgabe bereits übertroffen. Seit sechs Spielen ist der SVS ohne Niederlage, unterlag letztmals gegen den FV Dudenhofen am 13. Oktober. 14 Zähler aus den letzten sechs Partien: ein ausgezeichnetes Zeugnis für das Ludwig-Team. Mit Flügelflitzer Florian Bicking, der bereits neunmal ins gegnerische Netz traf, hat man einen der besten Torschützen der Liga. Trotz allem geht man auch im Heimspiel gegen den FC Speyer nicht als Favorit ins Spiel, auch wenn die Formkurven beider Teams nicht entgegengesetzter verlaufen könnte. „Wir müssen immer mit einer gewissen Demut in die Spiele gehen.“ Das betont Bernd Ludwig schon seit Wochen, für dessen Elf angesichts der starken Serie die nahende Winterpause wohl nicht zum richtigen Zeitpunkt kommt.

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