Kaiserslautern Bis zur Meisterschaft ist es noch ein weiter Weg

Was zuletzt keinem Team in der Liga gelang, das schaffte die Winterpause. Sie unterbrach die eindrucksvolle Siegesserie des Tabellenführers SV Rodenbach. Im letzten Ligaspiel des Jahres bezwang der SVR (42 Punkte) den FC Merxheim mit 4:0 und landete damit den fünften überzeugenden Sieg in Folge.

Da der Titelrivale der Rodenbacher, der ASV Winnweiler, am selben Spieltag nicht über ein Unentschieden gegen Hüffelsheim hinauskam, konnte das Team von Trainer Stefan Schehl die Tabellenführung ausbauen. Auf vier Zähler wuchs der Vorsprung gegenüber dem Zweiten Winnweiler an, der den Rodenbachern in den bisherigen 17 Saisonpartien die einzige Niederlage beizubringen vermochte. Dabei kassierte die mit Abstand beste Abwehr der Liga sechs ihrer insgesamt 18 Gegentreffer. Von den 49 Rodenbacher Toren gehen 21 auf das Konto Marco Heiecks, der damit in der Torjägerliste hinter Waldemar Schneider (ASV Winnweiler/25 Tore) den zweiten Platz einnimmt. Dem 0:6 gegen den ASV stehen 13 Siege und drei Unentschieden gegenüber. „Wir haben eine sehr gute Vorrunde gespielt“, lobt Stefan Schehl sein Team, fügt aber hinzu, dass es bis zur Meisterschaft „noch ein weiter Weg“ sei. Was sich der SV Mackenbach zu Saisonbeginn vorgenommen hatte, sich in der Landesliga zu etablieren, hat er bereits geschafft. Der Aufsteiger präsentierte sich als spielstarke Mannschaft und überwintert mit respektablen 29 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Zu Recht ist Manuel Schohl, der zusammen mit Daniel Mai das Spielertrainerduo des SVM bildet, zufrieden mit seiner Mannschaft, die neun ihrer 16 Saisonpartien siegreich bestritt, zweimal unentschieden spielte und fünfmal den Kürzeren zog. Eine schwierige Phase musste aber auch der selbstbewusste Neuling durchmachen, als er sich den beiden Topteams der Liga, dem ASV Winnweiler und SV Rodenbach, beugen musste, dann auch noch dem SV Hermersberg unterlag und damit die dritte Niederlage in Folge kassierte. Danach kehrte der SVM aber wieder in die Erfolgsspur zurück. „Wir wollen Kontakt nach oben halten“, formuliert Manuel Schohl das Ziel für den zweiten Saisonteil. Mit einem 6:1 beim SC Idar-Oberstein II hat sich der SV Steinwenden in die Winterpause verabschiedet. Damit landete der SVS den siebten Saisonsieg und wetzte die Scharte aus der Vorrunde aus. Da hatte Steinwenden zu Hause gegen den Abstiegskandidaten Idar-Oberstein II mit 2:4 die Segel gestrichen. Diese Niederlage wurmte den Steinwendener Spielertrainer Daniel Graf sehr. „Bei uns lief es schleppend an“, beschreibt Graf den Saisonstart seines Teams und erinnert an die Auftaktpartie gegen den SV Mackenbach, die unentschieden endete, sich für den SVS aber wie eine Niederlage anfühlte. Gegen Mackenbach fuhren die Steinwendener in der Rückrundenpartie die volle Punktzahl ein. In der Tabelle nehmen sie mit 27 Zählern zwar nur den achten Platz ein, vom Dritten Herschberg trennen sie aber nur drei Punkte. Mit den Graf-Schützlingen ist noch zu rechnen. Sie können jeden Gegner in der Liga schlagen. Die TSG Kaiserslautern ist die einzige Mannschaft der Liga, die noch keine Partie gewinnen konnte. 14 Mal verließen die Buchenlocher als Verlierer den Platz, und nur dreimal gelang ihnen ein Unentschieden. So stehen sie mit drei mickrigen Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Angesichts dieser deprimierenden Zwischenbilanz braucht man kein Prophet zu sein, um ihnen den Abstieg vorauszusagen. „Uns fehlen die Tore“, verweist Oliver Gies, der gemeinsam mit Robert Ratkowski seit Beginn der Saison die TSG trainiert, auf die Offensivmisere seines Teams, das erst 18 Mal den Ball ins gegnerische Tor schoss, dafür aber schon 62 Gegentreffer kassierte. Den zweiten Saisonteil eröffnet die TSG am 1. März 2015 mit dem Kellerduell beim Drittletzten SV Nanz-Dietschweiler.

x