Kaiserslautern Besondere Mitmach-Ausstellung "Mein Kaiserslautern" im Stadtmuseum geplant

Museumsleiter Bernd Klesmann mit einer der Papiertüten für die Sonderausstellung.

„Mein Kaiserslautern“: Das ist der Titel einer Ausstellung, die das Stadtmuseum plant. Jeder kann daran mitarbeiten und sein eigenes Stück Kaiserslautern einpacken. In einer eigens dafür entworfenen Papiertüte.

Unter der alten Kastanie im Innenhof des Theodor-Zink-Museums hält sich Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt am liebsten auf. „Das ist ein unglaublich liebenswürdiger Ort, der die Wurzeln unserer Stadt widerspiegelt“, findet die Kulturdezernentin. Hier finde sich „ein Stück Identität, ein Stück unserer Geschichte“, die im Zink-Museum gesammelt werde. Sie geht davon aus, dass jeder − ob Neu- oder Altbürger, Pendler, Student oder Zurückgekehrter − ein persönliches Stück Kaiserslautern hat, das ausdrückt, was ihm die Stadt bedeutet, wo sie ihm am meisten gefällt. Die Ausstellung hält sie für „eine sehr schöne Idee“, die dazu anregen soll, darüber nachzudenken, was den Einzelnen „mit der Stadt, in der er lebt, verbindet“. Ist sie „für mich Heimat“ oder nur die Stadt, in der ich wohne? Ab heute, Freitag, können eigens für das Projekt „Mein Kaiserslautern“ entworfene Papiertüten an verschiedenen Ausgabestellen abgeholt werden. In ihnen kann das eigene Stück Kaiserslautern verpackt und abgegeben werden. Bernd Klesmann, der neue Leiter des Stadtmuseums, stellt sich vor, dass Gegenstände gebracht werden, die für den Einzelnen einen emotionalen Wert darstellen oder an die er gute Erinnerungen hat. Das können Texte, Bilder, Gedanken oder Filmbeiträge sein, in denen der Ausstellungsmitmacher beschreibt oder zeigt, was er mit Kaiserslautern und/oder seinen Menschen verbindet. Der Aufruf richtet sich jedoch nicht nur an Erwachsene, sondern auch an die Kinder in der Stadt. Die Papiertüten, in denen die Lautern-Sachen abgegeben werden sollen, sind als „symbolische Hüllen“ gedacht, erläutert Klesmann. Aufgedruckt ist in vielen Sprachen dieser Welt der Schriftzug „Mein Kaiserslautern“. Damit soll „Vielfalt signalisiert“ werden, aber auch Werbung für die Stadt und das Stadtmuseum gemacht werden. Die Tüten können beschriftet werden, dem Museum als Schenkung oder Leihgabe zur Verfügung gestellt werden. Die Sonderausstellung, die eine Idee von Museumsmitarbeiterin Astrid Wegner gewesen ist, soll im Februar/März eröffnet werden. Die Papiertüten sollen bis zum 4. Dezember gefüllt und beim Stadtmuseum abgeben werden. Ab heute können sie hier abgeholt werden: Jugendzentrum, Emmerich-Smola-Musikschule, Rathausfoyer, Pfalztheater, Stadtbibliothek, Stadtmuseum, Tourist-Information, Volkshochschule, SOS-Kinderdorf und Lebenshilfe. Wer größere Gegenstände abgeben will oder Fragen hat, kann sich an das Stadtmuseum in der Steinstraße 48 wenden oder dort anrufen: Telefon 0631/365-2327. Geöffnet ist das Museum von mittwochs bis freitags zwischen 10 und 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Montags und dienstags ist es geschlossen. |ita

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