Kaiserslautern Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste

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Nach dem Abschluss des ersten Saisonteils zählen der SV Steinwenden und der TuS Hohenecken in der Landesliga West zu den heißen Titelanwärtern. Auf einem enttäuschenden Mittelfeldplatz steht der SV Mackenbach, und der SV Schopp steckt tief im Abstiegssumpf.

Auch wenn der Aufstieg in die Verbandsliga in dieser Saison für den SV Steinwenden noch kein Muss ist, spricht doch vieles dafür, dass ihm dieser große Wurf gelingt. Rangiert doch das Team von Spielertrainer Daniel Graf in der Winterpause auf Tabellenplatz zwei. Den ersten Platz mussten die Steinwendener an den VfR Baumholder abtreten. Aber nur, weil dieser seine 19. Saisonpartie gegen den SV Nanz-Dietschweiler bestritt und durch einen 2:1-Sieg mit Steinwenden nach Punkten gleichzog. Das Heimspiel des SVS gegen Eppenbrunn konnte dagegen witterungsbedingt nicht ausgetragen werden. Mit ihren 38 Zählern aus 18 Spielen haben die Steinwendener die beste Ausgangsposition im Spitzenquartett, zu dem noch der TuS Rüssingen (37 Punkte) und der TuS Hohenecken (37) gehören. Bereits in seinem ersten Saisonauftritt machte der SVS mit einem 6:1 gegen Hohenecken klar, dass mit ihm im Kampf um die Meisterschaft zu rechnen ist. Danach landeten die Schützlinge von Daniel Graf noch elf weitere Siege, zweimal spielten sie unentschieden und viermal mussten sie sich geschlagen geben. Berechtigte Aufstiegshoffnungen kann man sich auch beim TuS Hohenecken machen. Die Mannschaft überwintert auf den vierten Tabellenplatz und ist mit 37 Zählern dem Spitzenduo ganz dicht auf den Fersen. Vom Verein aus werde kein Druck ausgeübt in Sachen Aufstieg, sagt Harry Milster, der Leiter der Fußball-Abteilung des TuS. „Aber der Trainer Stephan Schwarz und die Mannschaft wollen alles versuchen, damit es mit dem Aufstieg klappt“, so Milster. Für den TuS ist es nach dem bitteren Abstieg aus der Verbandsliga die zweite Saison in der Landesliga. In die Spielzeit 2016/17 gingen die Hohenecker mit dem Trainer Bernd Müsel, der aber nach dem Ende der Vorrunde aus gesundheitlichen Gründen aufhörte. Seine Nachfolge trat Stephan Schwarz an. Mit einem 1:0-Sieg über den als Spitzenreiter angereisten SV Steinwenden legte Schwarz einen Traumstart als Trainer hin und feierte auch in den folgenden Spielen mit seinem Team zwei Siege. Nach der Winterpause dürfte Schwarz Marvin Hill im Kader haben. Der junge Abwehrspieler will vom Oberligisten SV Morlautern wieder zum TuS zurückkehren. Abstiegssorgen muss sich der SV Mackenbach nicht machen. Aber der zehnte Tabellenplatz und die 23 Zähler sind doch für das mit reichlich Vorschusslorbeeren in die Saison gestartete Team eine enttäuschende Platzierung und Punktausbeute. „Wir hatten uns mehr erhofft“, sagt Manuel Schohl, der zusammen mit Daniel Mai das Spielertrainerduo des SVM bildet. Sucht man nach Erklärungen, warum die Mackenbacher nicht oben mitmischen, muss man die lange Verletztenliste erwähnen. Auch der vom Oberligisten Morlautern zum SVM gewechselte Außenstürmer Magnus Matmuja kam wegen Knieproblemen und einer lädierten Rippe kaum zum Einsatz. Zudem verlor die Defensive des SVM durch Mohamed Ilboudos Weggang zum Verbandsligisten Rodenbach an Stärke. Seinen bittersten Auftritt in der Vorrunde erlebte der SVM in Baumholder, wo er mit 2:7 unterging. Aber Manuel Schohl zeigt sich zuversichtlich, dass seine Elf nach der Winterpause noch kräftig punkten wird. „Der fünfte Platz ist für uns noch möglich“, so Schohl. Heftige Abstiegssorgen plagen den SV Schopp. Die Mannschaft von Spielertrainer Lars Schmitt beendete den ersten Saisonteil auf dem 15. und damit vorletzten Platz. Nur zwei Punkte trennen den SVS vom Schlusslicht SV Hermersberg. Aber der Abstand zum zwei Plätze vor ihm rangierenden SV Nanz-Dietschweiler ist mit drei Zählern noch nicht allzu groß. Das sollte den Schoppern Mut für die entscheidenden Partien nach der Winterpause machen. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus, dass der SVS in seiner zweiten Landesligasaison nach dem glorreichen Aufstieg im Jahre 2015 so in die Bredouille geraten würde. Eroberte er doch neun seiner insgesamt 14 Punkte in den ersten sechs Spielen. Die einzige Niederlage, die er da hinnehmen musste, kassierte er beim Titelaspiranten TuS Rüssingen. Möglicherweise stünde der SVS auf einem passablen Mittelfeldplatz, wenn er am siebten Spieltag nicht im heimischen Eichwaldstadion gegen die bis dahin noch sieglosen Hermersberger den Kürzeren gezogen hätte. Danach lief es schlecht für die Schopper, die am 25. Februar zu Hause gegen Rüssingen ihre erste Ligapartie im neuen Jahr bestreiten.

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