Kaiserslautern Achtung, schnelle Saarländer

War gegen Fellbach der effektivste Lauterer: Ex-Profi Japhet McNeil.
War gegen Fellbach der effektivste Lauterer: Ex-Profi Japhet McNeil.

Die mit einem Heimsieg und einer Auswärtsniederlage in die Saison gestarteten Regionalliga-Basketballer des 1. FC Kaiserslautern empfangen am Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) die noch ungeschlagene SG DJK Saarlouis-Roden/BBF Dillingen.

Die Saarländer sind eine von insgesamt vier Mannschaften, die aus den ersten beiden Spielen die maximale Punktzahl holen konnten. Gemeinsam mit Fellbach, Tübingen und Speyer stehen die „Sunkings“ an der Tabellenspitze, während die beiden als Topfavoriten in die Saison gegangenen Teams aus Schwenningen und Koblenz bereits Federn lassen mussten. „Es ist eine Tagesformliga“, betont Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann. Zurzeit rangieren die Roten Teufel auf Rang neun. Bis auf den an der Achillessehne verletzten Kevin Luyeye stehen Trainer Theo Tarver gegen Saarlouis voraussichtlich alle Akteure zur Verfügung. Ein kleines Fragezeichen steht lediglich noch hinter dem Einsatz von Kapitän Thomas Erb, der beim 66:85 gegen Fellbach unterlaufen wurde und dabei so unglücklich auf den Rücken fiel, dass er verletzt in der Kabine bleiben musste. Ohne ihren Routinier fehlten der Mannschaft nach der Pause Stabilität und Entschlossenheit. „Wir müssen offensiv den Ball besser bewegen, eine gute Wurfauswahl treffen und schneller umschalten“, fordert Christmann deshalb. Saarlouis verfügt in Ricky Easterling über einen enorm treffsicheren Schützen. Der US-Amerikaner, der bei den Saarländern nach neun Jahren bereits zum Inventar zählte, ist nach nur einer Saison in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Das Gastspiel bei der BG Karlsruhe endete, weil die Badener für die dritthöchste Spielklasse keine Lizenz mehr erhielten. Der ehemalige Erstligist tritt jetzt unter neuem Namen in der Regionalliga an, wo er als BG Eisbären (BAC Hockenheim) firmiert. Beim 98:95-Erfolg schenkte Ricky Easterling seinem ehemaligen Team gleich mal 40 Punkte ein und setzte sich auf Anhieb an die Spitze der Korbjägerliste. „Easterling hat den besten Mitteldistanzwurf der Liga“, warnt Christmann vor dem 34-Jährigen. Mit dem 21-jährigen Jack Tisdale haben die Sunkings einen weiteren Spieler in ihren Reihen, der Spiele im Alleingang entscheiden kann. Der pfeilschnelle Guard ist Angehöriger der US-Streitkräfte und lebt in Kaiserslautern. Da er auch einen englischen Pass besitzt, zählt er offiziell als EU-Ausländer. Bei den Roten Teufeln fiebert Jon Barber seinem Debüt entgegen. Da in der Regionalliga aber nur ein US-Amerikaner pro Spiel randarf, müsste für ihn Ex-Profi Japhet McNeil weichen. Doch ausgerechnet der war gegen Fellbach mit 19 Punkten und fünf Korbvorlagen der effektivste Mann auf dem Platz. Keine leichte Aufgabe für Coach Theo Tarver. „Das wird ein temporeiches Spiel, Saarlouis hat schnelle Spieler“, betont Christmann. Neben Easterling und Tisdale müssen Erb und Co. vor allem Ivan Skrobo auf dem Radar haben. Der 2,04-Meter-Mann aus Bosnien-Herzegowina ist ein guter Rebounder und bürgt für einfache Punkte am Brett, wenn man ihn nicht unter Kontrolle bringt.

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