Grünstadt Weiter Geduld gefragt

Klaus Schöneberger ist neuer Erster Vorsitzender der TSG Tiefenthal. Er wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung in der Vereinsgaststätte einstimmig gewählt. Unterdessen müssen sich die Faustballer in Geduld üben. Der Bau des vereinseigenen Rasenspielfelds verzögert sich weiter.

Klaus Schöneberger kümmerte sich in seiner Funktion als Zweiter Vorsitzender bereits im vergangenen Jahr, nach dem Rücktritt von Erwin Nössler, um die Belange des Vereins. Seine Kür war deshalb fast eine Formsache. Zum neuen Zweiten Vorsitzenden wählten die 25 anwesenden Mitglieder den aktiven Zweitliga-Faustballer Tim Ohlrich. Zu neuen Beisitzern wurden Ricardo Happersberger und Christoph Wyrobek gewählt. Zum Thema Sportplatz erklärte Schöneberger, dass der Bebauungsplan noch nicht abgesegnet sei: „Wir haben alle Gutachten gemacht, die von uns gefordert wurden. Alles ist im grünen Bereich. Nun geht es noch um Umweltausgleichsmaßnahmen.“ Für den Bau eines Rasenplatzes muss nun offenbar Terrain vom Tiefenthaler Neubaugebiet „Auf der Hub“ als Ausgleich genommen werden. „Das dürfte doch eigentlich keine große Sache sein“, sagte Schöneberger. Bürgermeister Edwin Gaub habe ihm aber mitgeteilt, dass die Realisierung dieser Ausgleichsmaßnamen derzeit nicht ganz so einfach sei. „Wir müssen uns eben weiter gedulden“, sagte Schöneberger. Seit vielen Jahren hofft die TSG auf den Bau eines eigenen Faustballspielfeldes. Trainingseinheiten und Bundesliga-Spieltage müssen die Faustballer, Aktive und Jugend, bislang bei anderen Vereinen absolvieren. Teils müssen die U-10-Teams für Heimspiele in der Feldsaison bis nach Mannheim fahren. Schöneberger lobte, dass die Vereinsgaststätte und die klubeigene Halle sehr gut genutzt werden: „Unsere Gesundheitssportler, die Zumba-Gruppe und sogar die Faustballer sind unter der Woche hier. Es herrscht reger Betrieb.“ Allerdings müssten in den kommenden Monaten an der Gaststätte und im Außenbereich einige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. So müssen beispielsweise die Fenster ausgetauscht werden. Robert Happersberger, der Leiter Faustball-Abteilung Aktiv und Jugend, betonte, dass der Klub in den vergangenen beiden Jahren viele Nachwuchsspieler dazu bekommen habe: „Und die Mädchen und Jungs sind auch sehr erfolgreich.“ Die U-14-Mädchenmannschaft hat sich beispielsweise für die Deutschen Meisterschaften am Wochenende qualifiziert. Auch wurde die Abteilung jüngst vom Deutschen Sportbund geehrt. Gabi Happersberger, die die Gesundheitssportabteilung im Klub leitet, machte klar: „Ich bin seit über 37 Jahren im Verein, immer hieß es, der Faustball stirbt aus, aber es wird immer noch gespielt.“ (rgb)

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