Grünstadt TuS setzt seine Erfolgsserie fort

Altleiningen. Der TuS Altleiningen bleibt in der Fußball-Landesliga Ost in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Spielertrainer Florian Pfeifer gewann in einer äußerst spannenden und spielerisch hochwertigen Begegnung im Sportpark Leiningerland am Sonntag gegen das Spitzenteam des SVW Mainz mit 5:3 (4:1).

Nach dem Erfolg ist die Elf in den letzten fünf Spielen unbesiegt geblieben und hat 13 von 15 möglichen Punkten eingesackt. Das kann sich sehen lassen und macht Hoffnung. Denn zuvor ist die Mannschaft nach dem Auftaktsieg am 1. August gegen Aufsteiger Marienborn viermal in Folge als Verlierer vom Platz gegangen. Der Höhenflug begann nach der 0:2-Pleite beim Lokalrivalen VfR Grünstadt. Gestern sah es in der Anfangsphase allerdings nicht danach aus, dass die Mannschaft die Erfolgsserie fortsetzen wird. Mainz begann besser, war sofort hellwach und hatte auch die erste Chance nach wenigen Minuten: Leon Posch verfehlte nur knapp. Die Gäste eindeutig spielbestimmend, nur sporadisch und zu durchsichtig das Offensivspiel der Gastgeber. Völlig unerwartet die Führung nach einer Standardsituation für das Team aus dem Leiningerland: Nach Freistoßentscheid des gut leitenden Schiedsrichters Mattias Fuchs legte sich Dennis Spieß an der 16-Meterlinie den Ball zurecht und zirkelte die Lederkugel genau in den Winkel (15.). Die Freude war kurz, bereits im Gegenzug kamen die Gäste aus der Landeshauptstadt zum Ausgleich, als Florian Mager aus kurzer Distanz per Kopf in die Maschen traf. Wenig später eine ähnliche Situation, - diesmal ist TuS-Keeper Lars Dößereck auf der Hut und lenkte den Ball über die Latte. Nach 20 Minuten waren die Gastgeber in der Partie angekommen, spielten direkter nach vorn und die Mainzer Abwehr bekam Arbeit. Imponierend die Laufarbeit der Pfeifer-Schützlinge, die Zuspiele kamen jetzt an und die Zweikämpfe wurden erfolgreicher abgeschlossen. Durch Verwandlung eines Handelfmeters brachte Reinhard Fischer das TuS-Team erneut in Führung (27.). Wenig später war Patrick Coenen war nach einem mustergültigem Angriff über den rechten Flügel zur Stelle und nickte die präzise Hereingabe ohne Mühe ein – 3:1 (38.). Sekunden vor dem Halbzeitpfiff krönte Thomas Wiszniowiecki seine gute Leistung, als er mit einem Sololauf die gesamte Mainzer Abwehr düpierte und mit einem erfolgreichen Abschluss sich selbst ein Geburtstagsgeschenk machte: Der pfeilschnelle Allrounder im TuS-Team wurde am Sonntag 27. Das Spiel wurde nach dem Wechsel mit der gleichen Intensität fortgesetzt, blieb spannend. Die Gäste erneut mit dem besseren Start – aber zunächst Altleiningen mit den besseren Chancen: Wiszniowiecki zielte zu hoch, auch Fischer setze einen Distanzschuss in die Wolken. Das war’s zunächst – in der Folge Mainz permanent im Vorwärtsgang. Und ihre Bemühungen wurden belohnt: Als die TuS-Abwehr nicht energisch genug zur Sache ging, verkürzten sie in der 73. Minute durch Desousa Oelsner auf 2:4 und drei Minute später auf 3:4: Diesmal war Daniel Richter per Freistoß erfolgreich. War der haltbar? TuS-Trainer Florian Pfeifer: „Ein ganz schwieriger Ball, wenn auch aus 30 Metern getreten. Er war zu genau platziert, da gab es wenig zu halten.“ Zwei Minuten vor dem Ende, als Mainz alles auf eine Karte gesetzt und nach vorne beordert hatte, fiel die endgültige Entscheidung: Einen Konter schloss Matthias Merz völlig freistehend zum 5:3-Endstand erfolgreich ab. „Ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die auch nach dem 1:1-Ausgleich Ruhe bewahrte und sich Chancen herausarbeitet hat, die gut genutzt wurden“, freute sich der TuS-Coach. „Ich bin überzeugt, dass wir noch mehr erwarten können, wenn alle wieder an Bord sind, wir uns im Training gemeinsam vorbereiten und die Marschroute besprechen können. Im Moment ist das ja nicht der Fall, weil mehrere Akteure fehlen.“ So spielten sie TuS: Dößereck – Merz, (89. Bork), Knaub, Koos, Pfeifer – Wiszniowiecki, (66. Henseleit) Coenen, (88. Erciyas), Fischer, Bayer – Spieß, Haferstroh.