Obersülzen Neue Kraft nimmt SPD die Mehrheit

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Die unabhängige Gemeinschaft für Obersülzen hat im ersten Anlauf gleich den Sprung in den Gemeinderat geschafft. Die überparteiliche GFO wird in der kommenden Legislaturperiode mit zwei Personen im Gremium sitzen. Leidtragende ist die SPD, die ihre Mehrheit los ist.

Paul Becker, der der FDP angehört, aber die GFO mitbegründet hat, war bislang ein kommunalpolitisch unbeschriebenes Blatt. Das wird sich ändern. Er bekam 262 Stimmen, sitzt nun mit Alex Stauffer im Rat. Die Wahlbeteiligung lag bei 69 Prozent und damit niedriger als 2019 (71 Prozent). Die GFO holte aus dem Stand 17 Prozent. Die SPD, die vor fünf Jahren noch Wahlgewinner war und bislang sieben Sitze hatte, muss zwei Sitze abgeben. Nach einem Stimmenzugewinn von 11,7 Prozentpunkten 2019 hat sie nun 20,1 Prozentpunkte verloren.

Damit sind die Sozialdemokraten (40,3 Prozent) nicht mehr die stärkste Fraktion. Als Sieger darf sich die CDU fühlen. Sie steigerte ihr Ergebnis von 2019 (39,6 Prozent) auf 42,6 Prozent und hat weiterhin fünf Sitze. Die Christdemokraten können zudem hoffen, dass sie in Zukunft mit Michael Schütz den neuen Bürgermeister in Obersülzen stellen. Der CDU-Spitzenkandidat geht leicht favorisiert in die Stichwahl gegen Amtsinhaber Andreas Lehmann (SPD). Youngster Paul Becker (GFO) ist aus dem Bürgermeisterkampf zwar raus. Aber als Ratsmitglied kann er sich nun ja weiter profilieren.

Die Gewählten

CDU (5): Michael Schütz, Désirée Holz, Gunter Schumann, Robert Erb, Katja Gayer, Tamiko Winter (Nachrücker).
SPD (5): Andreas Lehmann, Elke Schweizer, Wolfgang Weber, Anja Jacobs, Thomas Reviol, Maya Arwatani (Nachrücker)
GFO (2): Paul Becker, Alex Stauffer.

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