Gewichtheben KSV Grünstadt vor Schlusswettkampf einer schwierigen Saison

Wurde mehrfach unvorhergesehen ausgebremst: Fraer Morrow.
Wurde mehrfach unvorhergesehen ausgebremst: Fraer Morrow.

Die Britin Fraer Morrow wurde schon zweimal ausgebremst, nun soll sie wenigstens im letzten Wettkampf der Saison für den KSV Grünstadt auflaufen. Beim Schlusslicht SC Pforzheim wollen die Grünstadter die Zweitliga-Runde versöhnlich abschließen.

Mit der Auswärtsbegegnung beim derzeitigen Tabellenschlusslicht SC Pforzheim geht am Samstag für die Gewichtheber des KSV Grünstadt eine äußerst schwierige Saison in der A-Gruppe der Zweiten Bundesliga zu Ende. Beide Teams haben gemeinsam, dass sie bisher noch nicht in optimaler Besetzung antreten konnten. Auf Grünstadter Seite wurde die Britin Fraer Morrow gleich mehrmals durch unvorhersehbare Ereignisse kurz vor ihrer Abreise nach Deutschland ausgebremst – an diesem Wochenende will sie nun einen neuen Anlauf nehmen, um wenigstens den letzten Rundenkampf im KSV-Trikot zu bestreiten.

Die Pforzheimer boten vor zwei Wochen im Fernduell gegen die AS Kiel gar einen 81-Jährigen auf, um die geforderte Mindeststärke einer Mannschaft (fünf Athleten) einzuhalten. Nichtsdestotrotz geben sich die „Goldstadt-Löwen“ im Vorfeld kämpferisch, denn ausgerechnet gegen den KSV Grünstadt sollen nun die ersten Punkte eingefahren werden. Dieses Ziel wollen sie vor allem mit dem Einsatz von zwei tschechischen Nationalhebern und der Rückkehr von krankheits- und verletzungsbedingt pausierenden Sportlern erreichen. „Wir richten uns darauf ein, dass Pforzheim sein bisheriges Maximalergebnis von 460 Relativpunkten um einiges übertreffen wird“, sagt KSV-Trainer John Attilo, der aus diesem Grund ein spannendes Duell auf einem Leistungsniveau erwartet.

Ergebnis wurde korrigiert

Doch auch im Falle eines Sieges werden sich die Pfälzer im Gesamtklassement nicht verbessern. Momentan belegen sie mit 2:10 Punkten den fünften Platz und hätten keine Chance mehr, den Tabellenvierten AC Weinheim, der bereits sechs Punkte auf der Habenseite aufweist, zu überholen. Denn mittlerweile wurde das Ergebnis der Auftaktbegegnung in Weinheim korrigiert und alle drei Siegpunkte dem Gastgeber zugesprochen.

Hintergrund waren Unstimmigkeiten über die Gültigkeit der Startrechte ausländischer Athleten, die bei einigen anderen Vereinen der Ersten und Zweiten Bundesliga ebenfalls zum Punktabzug führten. „Ich habe eine kleine Änderung in der Ausschreibung übersehen und daher die Lizenz für Mara Strzykala ein wenig zu spät beantragt“, sagt KSV-Abteilungsleiter Axel Wenz, der sich selbst am meisten über dieses Malheur ärgert. Die Luxemburgerin durfte zwar in der Regionalliga schon Anfang Oktober an die Hantel gehen, in der Bundesliga wäre sie aber erst im November startberechtigt gewesen. „Als uns das bewusst wurde, haben wir es sportlich fair gemeldet – der Rundenleitung ist es nämlich gar nicht aufgefallen.“ Strzykala war zunächst auch hauptsächlich für das Regionalliga-Team des KSV eingeplant, hat sich inzwischen aber längst als feste Größe in der Zweitliga-Mannschaft etabliert.

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