Grünstadt Für Beteiligung an Modellprojekt

Der Seniorenbeirat des Kreises kritisierte in seiner Sitzung am Donnerstag, dass sich der Landkreis Bad Dürkheim nicht um eine Beteiligung an dem Modellprojekt Gemeindeschwester plus des Landes beworben hat. Der Seniorenbeirat will sich beim Landesministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie informieren, ob eine Teilnahme an dem Projekt noch möglich ist.

Ziel des Modellprojekts ist es, hochbetagte Menschen dahingehend zu unterstützen, dass sie möglichst lange selbstständig bleiben können (die RHEINPFALZ berichtete). Das Land übernimmt dabei für einen Zeitraum von eineinhalb Jahren alle anfallenden Kosten. Wie Reinhard Fischer (Ebertsheim), Vorsitzender des Seniorenbeirats, berichtete, sehen die politisch Verantwortlichen des Kreises und die Verwaltung keinen Bedarf für ein solches Angebot im Landkreis, deshalb habe man sich nicht um eine Beteiligung beworben. Die Mitglieder des Seniorenbeirats sind anderer Meinung. Angesichts der demografischen Entwicklung sei ein solches Angebot sinnvoll, so der einhellige Tenor. Als ersten Schritt will der Vorstand des Seniorenbeirats sich nun im Norden des Landes, wo das Projekt Gemeindeschwester plus in einigen Landkreisen bereits läuft und im Landkreis Südliche Weinstraße, wo das Modellprojekt am 1. November startet, informieren. Die Bewerbungsfrist für eine Beteiligung an dem Modellprojekt sei zwar abgelaufen, doch will man beim Ministerium anfragen, ob es noch eine Möglichkeit der Beteiligung gibt. Für Anfang kommenden Jahres plant der Seniorenbeirat des Kreises eine Infoveranstaltung mit Vertretern des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar und der für Nahverkehr zuständigen Mitarbeiterin der Kreisverwaltung. Fischer teilte mit, dass mit Hubert Rudolph (Grünstadt) ein Mitglied des Seniorenbeirats dem neugegründeten Seniorenbeirat der Metropolregion Rhein-Neckar angehört. (ann)

x