Grünstadt Der Region verbunden

Welche Auswirkungen und welche Bedeutung hat die Tätigkeit der Stadtwerke Grünstadt GmbH auf Grünstadt und die Region? Welche Wirtschaftszweige werden dadurch gestärkt?

Diesen Fragen ist im Auftrag der Stadtwerke das Pestel-Institut für Systemforschung, Hannover, nachgegangen, um „Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte“ darzustellen. Das Ergebnis: Die Stadtwerke, die rund 60 Menschen beschäftigen, sichern durch ihre Tätigkeit indirekt weitere 72 Arbeitsplätze in Grünstadt, 84 im Kreis Bad Dürkheim und 132 in der Pfalz. Was verstehen Forscher unter einer Wertschöpfungskette? Sie untersuchen, wo das Geld, das die Stadtwerke ausgeben, hinfließt und was dadurch ausgelöst wird – direkt (durch Aufträge, Investitionen oder Dienstleistungen) und indirekt (durch Löhne und Gehälter, Steuern, Abgaben oder Gewinnabführungen). Beispiele: Durch die Vergabe von Bauarbeiten werden Arbeitsplätze bei den beauftragten Unternehmen gestützt. Durch die Gewinnabführung kann die Stadt Aufträge vergeben beziehungsweise ihre Leute bezahlen. Löhne und Gehälter für die Mitarbeiter kommen in der Regel dem privaten Konsum zugute, so die Untersuchung. „Das Geld unserer Kunden soll an unsere Kunden zurückfließen und möglichst in der Region bleiben“, erläuterten Geschäftsführer Albert Monath sowie Energie- und Umweltberater Richard Nau bei der Vorstellung der Untersuchung. Monath zur Philosophie des Unternehmens: „Was wir hier kaufen können, kaufen wir hier.“ – Auch wenn sich durch einen Verbund mit anderen Werken eventuell bessere Konditionen erzielen ließen, zum Beispiel beim Erwerb von Autos. (ks)

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