Kandidaten im Porträt Alexander Haas will Steinborns Ortsvorsteher bleiben

Möchte in eine dritte Amtszeit: Alexander Haas.
Möchte in eine dritte Amtszeit: Alexander Haas.

Aller guten Dinge sind drei, daran denkt wohl Steinborns Ortsvorsteher Alexander Haas, der sich nach zwei Amtszeiten auch für eine dritte Amtsperiode zur Wahl stellt. Seit dem Jahr 2009 ist der FWG-Mann bereits an der Spitze des Eisenberger Ortsteils – Lust hat er immer noch.

Alexander Haas bringt Erfahrung in der Kommunalpolitik mit. Er gehört dem Eisenberger Stadt- und Verbandsgemeinderat einschließlich verschiedener Ausschüsse an. Außerdem ist der bis 2023 selbstständige Unternehmer stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler in der Verbandsgemeinde.

Auf der Projektliste des 63-Jährigen, die in den kommenden fünf Jahren abgearbeitet werden soll, ganz oben stehe der Hochwasserschutz im Ortsteil. Denn bei den immer häufiger auftretenden Starkregen-Ereignissen waren in der Vergangenheit, gerade in der Beethovenstraße, etliche Häuser mitsamt ihren Bewohnern durch die vom Himmel und vom Berg kommenden Wassermassen extrem betroffen.

E-Mobilität und Infrastruktur

Wichtig sei ebenso das Thema Mobilität. Dazu müssten die einzelnen Haushalte und auch die öffentlichen Plätze entsprechend elektrifiziert werden. Die jüngst vom Ortsbeirat beschlossenen zwei E-Ladesäulen am Haus der Kirche bilden mit dem Anschub der Elektromobilität in den Garagenhöfen den Anfang. Um den jetzigen und künftigen Anforderungen gerecht zu werden, müssten in manchen Straßenzügen die unterirdisch verlegten Stromleitungen entsprechend dimensioniert und ausgebaut werden, damit die Bürger ihren selbst erzeugten, aber nicht verbrauchten Strom in das Stromnetz einspeisen können.

Um das Problem des Parkens in den Griff zu bekommen, will sich Haas dafür einsetzen, dass neue Parkflächen geschaffen werden. Mit zum künftigen Aufgabenkatalog gehört das Weiterführen des kontinuierlichen Ausbaus der Gehwege inklusive Verbesserung der Wegebeleuchtung in den oberen Bereichen des Ortsteils. Für die Jahre 2025 bis 2030 werden dann im Ausbauprogramm die einzelnen Wege festgeschrieben.

Neuer Führungsstil

Große Enttäuschung habe 2023 die Ankündigung der Kreisverwaltung in Steinborn hervorgerufen, die gewohnte Sträucherabfuhr mit Containern im Frühjahr und im Herbst aus Kostengründen einzustellen.

Wie in der Vergangenheit werde Haas den örtlichen Verein LWS unterstützen, damit die traditionellen Veranstaltungen trotz höherer Auflagen weiterhin stattfinden können. Dass sich in der Amtsführung des Ortsvorstehers etwas ändern werde, könne sein, so Haas. Denn die SPD, die bisher mit vier Räten vertreten war, hat erstmals keine Kandidatenliste für die Wahl zum Ortsbeirat aufgestellt, sodass die Zusammensetzung des Gremiums eine andere sein werde. Unabhängig vom Ausgang der Wahl steht jetzt schon fest, dass im neuen Ortsbeirat nur FWG und CDU vertreten sein werden. Obwohl manche anstehenden Projekte „etwas zäh in der Entscheidungsfindung“ gewesen seien, sei aus seiner Sicht insgesamt die Arbeit in dem Gremium konstruktiv und erfolgreich gewesen, blickt Haas zurück.

Die Vereinbarkeit zwischen dem Amt als Ortsvorsteher und seinem Privatleben sei gegeben. Die drei erwachsenen Kinder seien aus dem Haus, er genießt mittlerweile seinen Ruhestand und könne seinen Tagesablauf frei gestalten. Von daher habe er künftig mehr Zeit für dieses Ehrenamt.

Drei Bekenntnisse

1. Ich lebe gerne in Steinborn, weil ... die Gemeinschaft und der Zusammenhalt vorbildlich sind und viele Angelegenheiten auf kleinem Dienstweg erledigt werden.
2. Überhaupt nicht leiden kann ich ... die Undiszipliniertheit einiger weniger Einwohner, die die Hundekacke auf Gehwegen und Grünflächen liegen lassen. Und Zeitgenossen, die viel anzumerken haben, aber sich wenig bis gar nicht engagieren.
3. Ich will wieder Ortsvorsteher werden, weil ... einige Projekte am Laufen sind, die ich fertigstellen möchte, die Anerkennung bei den Bürgern spürbar ist und ich mich gerne für Steinborn weiter einsetze.

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