Grünstadt Adler-Augen spähen VfR aus

GRÜNSTADT. Wormatia Worms überlässt offenbar nichts dem Zufall. Der Fußball-Landesliga-Gegner des VfR Grünstadt hat die Schellenschläger-Elf vor der Begegnung am heutigen Samstag (Anstoß 17 Uhr, Kunstrasenplatz EWR-Arena, Alzeyer Straße, Worms) von Ex-Profi Werner Adler beobachten lassen.

„Da müssen wir eine schwierige Aufgabe lösen“, signalisierte VfR-Coach Horst Schellenschläger unmittelbar nach dem mühsamen 3:0-Pokalerfolg seiner Youngster am Mittwoch beim SV 1911 Bad Dürkheim (wir berichteten). Für ihn, so der Trainer, sei wichtig, dass sich keiner seiner Akteure im Pokalfight verletzt habe und er somit aus dem Vollen schöpfen könne. „Worms wird uns einiges abverlangen.“ Bislang sei er mit den Leistungen der Neuzugänge wie Andreas Buch, Florian Frank und Tim Klag sehr zufrieden. Besonders Klag, der sich hervorragend mit Fabian Herchenhan und Dennis Lang, übrigens ein Riesentalent, verstehe, ist für das Grünstadter Spiel ein Juwel. Den Saison-Auftaktsieg der Grün-Weißen am Sonntag gegen den SV Geinsheim (2:1) verfolgte unter anderem auch Werner Adler, früherer Profi beim SV Alsenborn und Borussia Mönchengladbach, heute als Beobachter und Teambetreuer bei Wormatia Worms tätig. Der ehemalige Trainer vom VfR Grünstadt dürfte über die herzerfrischende Spielweise der jungen Grünstadter überrascht und beeindruckt gewesen sein und sich vor allen Dingen über deren gradlinige, schnörkellose Kombinationen einige Gedanken gemacht haben. Die Gastgeber haben mit Niels Magin, der die DFB-Trainer-C-Lizenz besitzt, seit dem 1. Juli einen neuen Coach für das U23-Team. Allerdings ging die Saison nicht gut los für die Wormatia. Am vergangenen Wochenende erlitt die Elf beim VfR Frankenthal eine 0:5-Schlappe, obwohl mit Ricardo Antonaci, Marius Fotescu und Björn Weisenborn drei Akteure aus der „Ersten“ spielten. So ist auch gegen Grünstadt damit zu rechnen, dass einige Spieler aus dem Regionalligakader die „Zweite“ verstärken werden, zumal die „Erste“ erst morgen im eigenen Stadion Kickers Offenbach empfängt. Für Horst Schellenschläger spielt das aber alles keine große Rolle. Seine Jungs können und werden sicherlich wieder befreit aufspielen – und den begeisterungsfähigen, jungen VfR-Akteuren dürfte völlig gleichgültig sein, in welcher Besetzung der SV Wormatia Worms II gegen sie antritt. (lau)

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