Frankenthal Zum Totlachen

Der Tod: Vor einem Jahr sollte er schon nach Großkarlbach kommen, doch kaum jemand wollte ihn sehen. Jetzt startet er einen zweiten Versuch: Am Donnerstag, 31. Juli, ist er bei der ersten Kabarettnacht im Sternenhof zu erleben. Wer unter der Kutte des Sensenmanns steckt, will der Künstler aus Berlin nicht verraten. Er verspricht bei seiner Death Comedy „Mein Leben als Tod“ eine Show zum Totlachen.

„Der Volksmund sagt: Die Besten sterben immer zu früh. Fühlt man sich da nicht vernachlässigt? Gekränkt, wenn man noch am Leben ist?“, fragt der Sensenmann unschuldig seine Zuschauer. Der Comedian spricht mit schwarzem Humor zu seinem Publikum, erzählt über liegengebliebene Arbeit wie die Rentnerschwemme, liest aus seinem dunklen Tagebuch vor und singt schaurig schön von seinem Nebenjob als Animateur auf Mallorca. Sterben hatte bisher einen recht negativen Ruf. Doch damit ist jetzt Schluss. Denn nun startet der Tod persönlich eine beispiellose Image-Kampagne quer durch die Republik mit Konfetti, Blockflöte und Sense-to-go. Denn Tod kann auch Erlösung sein, Radieschen sehen von unten ziemlich harmlos aus und selbst das Jenseits erscheint durch Himmel, Hölle und andere Sehenswürdigkeiten eine Reise wert. Nach der Show soll jeder Zuschauer wissen: Das Leben ist schön, der Tod ist aber auch ganz nett. Der Komödiant ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden – so mit dem Jurypreis 2013 beim Großen Kleinkunstfestival der Wühlmäuse, mit dem Kupferpfennig bei der Leipziger Lachmesse 2013 oder mit dem Publikumspreis 2012 beim Stockstädter Römerhelm. (rhp)

x