Frankenthal TuS Flomersheim: Sportverein verdoppelt Mitgliederzahl

Motorisch und konditionell anspruchsvoll: Anfänger und Fortgeschrittene trainieren beim TuS Flomersheim Rope Skipping. Hier (von
Motorisch und konditionell anspruchsvoll: Anfänger und Fortgeschrittene trainieren beim TuS Flomersheim Rope Skipping. Hier (von links) Natalie Paczkowski und Ina Hellweg.

Der Turn- und Sportverein (TuS) 1891 Flomersheim hat die Corona-Pandemie gut überstanden. In nur fünf Jahren ist die Mitgliederzahl von 270 (2017) auf aktuell 530 geklettert. Und der Trend hält an. Besonders stark: der Jugendfußball.

170 junge Kicker ab vier Jahren sorgen dafür, dass der Jugendfußball unter den 15 Abteilungen des TuS Flomersheim das Aushängeschild ist. Hier habe man sich über die Jahre einen guten Ruf aufgebaut, berichtete der Vorsitzende Markus Baumgärtner bei der Jahreshauptversammlung am Freitag. Nach dem VfR habe man die kopfmäßig stärkste Jugend in Frankenthal, wodurch Turniere ohne Spielgemeinschaft-Zusammenschlüsse möglich seien. Das Eltern-Kind-Turnen hat 30 Teilnehmer. Für Rope Skipping (Seilspringen) gibt es eine Anfänger- und Fortgeschrittenengruppe. Für Kinder-Yoga konnte als neue Lehrerin Steffi Schäfer eingestellt werden. Die neue Abteilung Showtanz für Kinder habe bereits erste Auftritte absolviert. Yoga, Zumba, Step Aerobic und Bodyfitness, Gymnastik, Reha-Sport und Dartsoft-Sport bietet der Verein ebenfalls. Neu ist die US-Trendsportart „Cornhole“, bei der mit Mais gefüllte Säckchen auf ein Brett mit Loch geworfen werden. Hier spiele man mittlerweile sogar in der ersten Bundesliga. Die Fußballabteilung befinde sich nach einem Trainerwechsel in der „Findungsphase“.

Vereinslokal brummt

Das Großprojekt Duschen-Sanierung, Schiedsrichterraum und Verkaufsraum habe man im letzten Jahr mit einer 10.000-Euro-Materialspende von Firma Hornbach angehen können. Für die Baumaßnahmen wurden 2022 etwa 700 Arbeitsstunden von ehrenamtlichen Helfern aller Abteilungen geleistet. Der zweite Bauabschnitt soll demnächst starten. Trotz eines Fehlbetrags von rund 19.000 Euro im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb blicke der Verein positiv in die Zukunft. Man erwarte eine „schwarze Null oder schwarze Zahlen“, betonte Vorstandsmitglied Jens Krause. Das Vereinslokal „1891“ in der Jahnstraße 16 habe coronabedingt noch keine Gewinne erwirtschaften können, sei jedoch in „gutem Fahrwasser“. Im Ort habe man den Status einer Dorfkneipe. „Donnerstag und Freitag ist die Hütte voll“, so Markus Baumgärtner. Mit dem neuen Geschäftsführer und Koch Patrick Storzum sei man sehr zufrieden. Sorgen mache jedoch die unvorhersehbare Entwicklung der Energiekosten, die man mit eingeschränkter Betriebsdauer des Pizzaofens abfedern wolle. Der Tanztee jeden Sonntag habe sich mit durchschnittlich hundert Gästen erfolgreich etabliert und soll beibehalten werden.

Verschiebungen gab es im Vorstand: Einmütig wiedergewählt als Vorsitzender wurde Markus Baumgärtner. Neue Stellvertreterin ist Michaela Aufmuth. Das Amt des Kassenwarts übernimmt nach dem Weggang des bisherigen Kassierers der bisherige Vorstandsvize Jens Krause.

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