Frankenthal Szymczak-Elf bleibt vorne dabei

«Bobenheim-Roxheim.» Der SC Bobenheim-Roxheim bleibt nach seinem gestrigen 3:1 (3:1)-Heimerfolg über die DJK Eppstein in der Fußball-A-Klasse vorne dabei. Die Gegner müssen nach der dritten Niederlage in Folge wieder in die Spur finden, sonst wird es schwer.

Für die Eppsteiner war nach dem Schlusspfiff der Hauptschuldige für die Niederlage schnell ausgemacht – der Unparteiische. Der Elfmeter zum 3:1 (20.) für den SC sei nicht berechtigt gewesen, außerdem sei der DJK in der zweiten Halbzeit ein Strafstoß verwehrt worden, beklagte Trainer Halil Kaya. Die Gelb-Rote Karte für Yessin Jeridi (60.) sei keine gewesen. Viele Entscheidungen habe der Schiedsrichter gegen Eppstein getroffen: „So kann man ein Spiel nicht gewinnen. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen“, sagte Kaya. Da schwang viel Frust mit. Denn die DJK war optimal gestartet. Matej Carapina erzielte die Führung (2.). Danach sahen die Zuschauer zehn ausgeglichene Minuten ohne spielerische Höhepunkte. Ab der 14. Minute fiel dann ohne erkennbaren Grund die Eppsteiner Abwehr auseinander. Mit etwas Glück nahm auf der rechten Seite Tim Becker den Ball mit und flankte in die wackelige DJK-Abwehr. Nach zwei Stationen vollendete David Miftaraj zum 1:1. Nun begannen die Eppsteiner richtig zu schwimmen. Nur drei Minuten später sah Torwart Tobias Zelt schlecht aus, als Tim Becker quasi von der Torauslinie das 2:1 erzielte. Zelt hätte das linke Eck seines Kastens zumachen müssen. Wieder drei Minuten später war es Yannick Busljeta, der sich im Strafraum gegen zwei Eppsteiner durchsetzte, den Ball über den Keeper hob und freistehend einköpfen wollte. Jeridi klärte, allerdings mit hohem Fuß – der Kopf von Busljeta war zwischen Ball und Fuß. Auch wenn der Kopf nach unten ging, war es ein Strafstoß, den man geben kann. Dennis Schmitt verwandelte zum 3:1 für den SC. Danach ebbte die Partie wieder etwas ab. Miftaraj setzte sich noch einmal schön auf der linken Seite durch, bekam den Ball aber nicht in die Mitte. Auf der Gegenseite tauchte Ilia Kapitanov frei vor SC-Torwart Dennis Stockmann (42.) auf, verzog aber. Nach der Pause war die DJK besser im Spiel. Es entwickelte sich eine Viertelstunde lang ein Schlagabtausch. Nach einem Freistoß verpassten Kaddour Djaouchi und der eingewechselte Dietmar Kentnowski die Kugel im SC-Strafraum. Einige lange Bälle fanden bei der DJK den Weg in die Spitze. Dabei stand Bobenheim-Roxheim defensiv nicht immer optimal. Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss hätte die DJK zu einem weiteren Tor kommen können. Die verletzten Offensivkräfte Marc Mannweiler und Christian Brunsch kann Eppstein derzeit nicht ersetzen. Auch bei den Gastgebern war nicht alles Gold. Sie versuchten zu pressen, verloren aber viele gewonnene Bälle wieder leichtfertig. Zeitweise fehlte der Blick für den im freien Raum stehenden Spieler. Gleich zweimal liefen zwei Bobenheim-Roxheimer frei auf den DJK-Torwart zu. Beide Chancen wurden leichtfertig vergeben. Danach traf Busljeta nur die Latte (60.). Die DJK reklamierte, der Ball sei vorher schon im Toraus gewesen. Nach dem Platzverweis von Jeridi wehrte sich Eppstein in Unterzahl nach Kräften. Die DJK hatte es aber besonders dem nun sehr starken Torwart Tobias Zelt zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel. Mit dem torreichen Teil der ersten Halbzeit war SC-Trainer Stephan Szymczak zufrieden. Im Rest des Spiels sah er „noch viel Luft nach oben. Wir haben zu viele Bälle einfach verloren und viele Situationen schlecht ausgespielt.“ So spielten Sie SC Bobenheim-Roxheim: Stockmann - Wögerbauer, Amann, Ofenloch, Schmitt - Klockner (58. Rotter), Wanger (65. Skowron), Seif, Busljeta, Becker (80. Einsiedel-Dittrich) - Miftaraj DJK Eppstein: Zelt - Djaouchi, Francesco Moncada, Jeridi, Karaoglu (46. Kentnowski) - Kaya - Giuseppe Moncada (46. Otto), Kapitanov, Diehl (73.. Diehl), Freundt - Carapina Tore: 0:1 Carapina (2.), 1:1 Miftaraj (14.), 2:1 Becker (17.), 3:1 Schmitt (20., Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Klockner, Skowron, Amann - Otto, Kaya, Carapina - Gelb-Rote Karte: Jeridi - Beste Spieler: Becker, Busljeta - Kapitanov, Otto, Zelt - Zuschauer: 93 - Schiedsrichter: Krolik (Schwetzingen).