Frankenthal Seitenwechsel:

Die Amateurfußballer haben die Hälfte der Vorrunde hinter sich. Zeit für eine kleine Zwischenbilanz, liebe Leserinnen und Leser. Im Frankenthaler Fokus stehen natürlich vor allem die beiden ranghöchsten Teams, also der VfR Frankenthal (Landesliga) und die DJK Eppstein (Bezirksliga). Der VfR macht seine Anhänger derzeit etwas ratlos. Denn der Ostparkclub ist super aus den Startlöchern der Landesliga gekommen. Alle waren beeindruckt und freuten sich auf eine spannende Runde mit dem großen Ziel Verbandsliga-Aufstieg am Horizont. Doch seit ein paar Spieltagen stottert der VfR-Motor gewaltig. Gab es am Anfang zunächst nur Siege, so gingen die Frankenthaler zuletzt reihenweise mit hängenden Köpfen vom Platz. Kurios ist, dass Trainer Jürgen Klotz seiner Mannschaft trotz allem gute Leistungen bescheinigt. Da jüngst auch der SV Geinsheim nach dem 3:1 über Frankenthal davon berichtete, dass die Gäste eigentlich klar überlegen und besser gewesen seien, scheint in Klotz’ Darstellung viel Wahrheit zu stecken. Er redet sich also nichts schön. Es handelt sich um eine formidable Ergebniskrise, die ganz sicher auch Auswirkungen auf die Köpfe der Spieler hat. Die Stichworte liegen auf der Hand: Selbstvertrauen, Verunsicherung. Lamentieren hilft ja aber nichts. Der Hebel muss so langsam wieder umgelegt werden. Am besten schon morgen im Heimspiel gegen Hechtsheim. Fakt ist: Aktuell hängt der VfR im Mittelfeld fest, muss sich primär erst mal nach unten absichern, als nach oben zu schielen. Anderseits: Die Liga ist sehr ausgeglichen. Soll heißen: Mit einer Siegesserie wäre der VfR zurück im Geschäft. Ganz anders liest sich die Viertelsaisonbilanz der DJK Eppstein. Der Bezirksliga-Aufsteiger hat in der neuen sportlichen Heimat für Furore gesorgt. Am vergangenen Spieltag setzte es die erste Niederlage. Doch auch beim 1:3 gegen Spitzenreiter Oppau verkauften sich die Eppsteiner beachtlich. Morgen wartet derweil der nächste Brocken: der Tabellenzweite TuS Schaidt. Gut möglich, dass man mit leeren Händen die Heimfahrt antreten muss. Doch das sollte die Eppsteiner nicht aus der Bahn werfen. Sie kennen ja ohnehin nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Insofern hat die DJK bisher schon beachtliche 13 Zähler auf dem Weg dahin gesammelt. Natürlich ist es schön, wenn man lange oben dabei ist. Doch diesem Ziel sollten sich die Eppsteiner nicht zu sehr verschreiben, das könnte zu Verkrampfungen führen. Sie sollten weiter die nüchterne Art von Trainer Uwe Naßhan zum Maßstab nehmen, mit der Leistungsbewertung und bei den Zielvorgaben schön am Boden bleiben. Wie gesagt: Wichtig ist, dass man die Bezirksliga hält. Und da sieht es sehr gut aus. Außerdem: Steht ein Aufsteiger im oberen Mittelfeld, ist das ein wirklich toller Erfolg.

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