Frankenthal Sechs Punkte beflügeln

Frankenthal. Die Sechs-Punkte-Ausbeute aus der Vorwoche gegen Frankfurt und Ludwigsburg beflügelt die TG Frankenthal. Nun will der Feldhockey-Zweitligist nachlegen: Die Gegner auf dem Jahnplatz am Wochenende heißen SC Charlottenburg (Samstag, 16 Uhr) und Mariendorfer HC (Sonntag, 12 Uhr).

Dass die sechs Punkte aus dem jüngsten Doppelspieltag die auf Platz zwei gekletterten Frankenthaler zusätzlich motivieren, verwundert nicht. Denn davor war der TG dieses Kunststück zuletzt in der Saison 2010/11 gelungen. Damals übrigens an zwei aufeinanderfolgenden Heimspieltagen – 30. April/1. Mai: 3:1 gegen Lichterfelde und 3:1 gegen Charlottenburg sowie 21./22. Mai: 6:5 gegen HG Nürnberg und 3:1 gegen Zehlendorfer Wespen. Ein gutes Omen? TG-Trainer Fabian Rozwadowski hätte natürlich nichts gegen eine Wiederholung des doppelten Erfolgserlebnisses, warnt aber davor, die kommenden Aufgaben zu unterschätzen. Der SC Charlottenburg hat bisher sieben Punkte gesammelt und ist Fünfter, Aufsteiger Mariendorfer HC (ebenfalls ein Club aus Berlin) ist mit fünf Zählern Siebter. „Wenn wir wieder sechs Punkte wollen, wird es genauso wehtun wie am vorigen Wochenende“, umreißt Rozwadowski die anstehenden Aufgaben. Seine Mannschaft habe vor allem beim 3:2 über den SC Frankfurt 80 alles mobilisiert: „Diese Bereitschaft müssen wir auch jetzt wieder zweimal auf den Platz bringen.“ Einfach werde das nicht, da die bisherigen Spiele viel Kraft gekostet hätten. Folglich gebe es jetzt mit Benjamin Otto, Hendrik Zahn, Alexander Cunningham, Alexander Larbig, Marc Beck und Paul Zettler eine Reihe angeschlagener Spieler, die alle mit muskulären Problemen zu kämpfen hätten. Hinzu kommt, dass Rozwadowski durchaus viel Respekt vor beiden Berliner Vereinen hat. „Sie verteidigen sehr gut.“ Charlottenburg habe zwar seine beiden stärksten Spieler vor der Saison verloren, kompensiere das aber durch einen großen Teamgeist: „Die spielen einfach und gut zusammen und machen kaum Fehler.“ Mariendorf ist beim ersten Aufstieg vor zwei Jahren gleich wieder abgestiegen. „Jetzt präsentieren sie sich ganz anders. Die haben eine sehr hohe Fitness und holen sehr viele Ecken raus. Das zeigt, die spielen nicht nur mit“, warnt Rozwadowski vor dem Sonntagsgegner. An erster Stelle steht bei ihm trotz aller Mahnungen aber die Freude über die schon gesammelten zwölf Punkte und vor allem über die Art und Weise, wie sein Team auftritt. „Die haben Spaß am Hockey und zeigen das allen. Jeder in der Mannschaft will.“ Wichtig sei nun, die bisherige Leistung abzurufen und damit beide Gegner zu knacken. Niemand dürfe überheblich auftreten: „Das haben wir bisher nicht getan, und deshalb waren wir auch so stark.“ Dass die TG Frankenthal derzeit einen Lauf hat, zeigt auch ein Ergebnis vom Dienstagabend: Da hat die A-Jugend, deren Spieler ja zum großen Teil in der Zweitligamannschaft auflaufen, den Kreuznacher HC mit 7:1 geschlagen, ist somit Rheinland-Pfalz/Saar-Meister und darf zur Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft am 18. und 19. Oktober nach Frankfurt fahren. Vor allem im zweiten Durchgang waren die Frankenthaler am Dienstagabend gegen Kreuznach konsequent und kamen so zum hohen Sieg. Am Sonntag hatte sich bereits die TG-B-Jugend den Landestitel geholt. (ax)

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