Handball Oberliga: Schreibers Platzwunde leitet Pleite der HSG Eckbachtal ein

Konnte nur knapp zwei Minuten spielen: Maximilian Schreiber.
Konnte nur knapp zwei Minuten spielen: Maximilian Schreiber.

Mit einer knappen Niederlage kehrten die Oberliga-Handballer der HSG Eckbachtal von ihrem Gastspiel beim TuS KL-Dansenberg II zurück. Die Ursache der 22:25 (10:11)-Pleite sei vor allem im personellen Bereich zu finden, sagte HSG-Coach Thorsten Koch.

Koch hatte schon vor dem Spiel zwei Hiobsbotschaften erhalten: Der A-Jugendliche Simon Müsel, der sein Debüt im Oberliga-Team der „Gekkos“ hätte feiern sollten, meldete sich ebenso krank wie Georg Ebel. Sie vergrößerten die Ausfallliste, auf der auch der in Flitterwochen weilende Kapitän Jochen Schloß geführt war. Und kaum war das Spiel eine Minute alt, da zog sich in Maximilian Schreiber der HSG-Haupttorschütze und zuvor noch Werfer des 1:1-Ausgleichs eine Platzwunde zu. Besonders bitter: „Wir hatten somit nur noch zwei gelernte Rückraumspieler. Kreisläufer Carsten Wenzel musste dann dort neben Julian Pozywio, der in der Woche nicht trainiert hatte, und dem A-Jugendlichen Bennet Löhmar aushelfen“, berichtete Koch.

Sein Team nahm die Situation gut an, verteidigte geschlossen und blieb auf Schlagdistanz, wenngleich es von Minute eins an ständig einem kleinen Rückstand hinterherlief. Der wuchs aber in den ersten 30 Minuten nie auf mehr als zwei Tore an. Timo Kluzik (15:15, 44.) gelang sogar ein Ausgleichstreffer, Laurenz Pabst (16:16, 46.) ebenso. Dann setzten sich die Gastgeber auf drei Treffer ab. Beim Stand von 23:21 vergab die HSG eine Konterchance. „Geht diese rein, und läuft auch sonst alles optimal, hätten wir vielleicht noch einen Punkt mitnehmen können“, sagt Koch, der in der Offensive durch die ungewohnte Formation im Rückraum aber zu viele Defizite erkannte.

Lob trotz Niederlage

„Die Mannschaft hat sich aber gut aus der Affäre gezogen unter diesen Voraussetzungen. Ich konnte ja auch gar nicht wechseln im Rückraum“, schob der Trainer sogar noch ein kleines Lob hinterher. Sein Team hat nun eine spielfreie Woche vor sich. Danach, so hofft Koch, ist sein Kader wieder etwas breiter aufgestellt, „wenn nicht Erkältungen oder Corona zu neuen Ausfällen führen“.

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