Frankenthal Jenseits des Mainstreams

Die Pfälzer Ambient-Rock-Formation Coarbegh veröffentlicht Ende Januar ihr neues Album „Dark Sky Reserve“. Sie ist mit atmosphärischen und melancholischen Artrock-Songs in der Szene bekannt geworden. Auch das neue Werk bewegt sich jenseits des Mainstreams – Musik zum Zuhören und Genießen.

Vor zwei Jahren trafen sich unter dem Bandnamen Coarbegh fünf regionale Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen im Studio. Das Ergebnis dieser Zusammenkunft war das in Fachkreisen hochgelobte, vom deutschen Label Quixote-Music veröffentlichte Album „The Colour of Happiness“ mit zehn Art- und Ambient-Rocksongs. Trotz seiner melancholischen Grundstimmung versprühte das Langspielwerk viel Optimismus und ließ in der Szene aufhorchen. „Die Idee dazu kam schon während der Aufnahmen zum 2011 entstandenen Silberling ,Island Noises’ der Kurpfälzer Progressive-Rock-Formation Poor Genetic Material“, erläutert Coarbegh-Kopf Philipp Jaehne aus Schwegenheim. Die Jazz-Vokalistin Jutta Brandl und die klassische Flötistin Pia Darmstaedter – beide aus Schifferstadt – waren seinerzeit als musikalische Gäste bei der Artrock-Band am Start. Neben dem 52-jährigen Jaehne (Keyboards, Programming), im Hauptberuf Lehrer am Gymnasium in Edenkoben, gilt der gleichaltrige Stefan Glomb (Gitarren, Bass) aus Schifferstadt, Dozent an der Uni Mannheim, als kreativer Kern der Band. „Da wir jede Menge Material hatten, das nicht in den Rahmen unserer Hauptformation passte, wollten wir die Songs in neuer Besetzung zum Leben erwecken“, sagt Jaehne. Für die beteiligten Musiker, zu denen auch Bassmann Rabin Dasgupta von der Wiesbadener Alternative-Prog-Hoffnung The Amber Light gehörte, bedeutete diese Zusammenarbeit Neuland. Jetzt steht der zweite Output von Coarbegh kurz bevor. „Dark Sky Reserve“ erscheint Ende Januar – wieder bei Quixote-Music – und enthält acht Songs mit Titeln wie „Before We Go“, „Out Of The Wild Woods“ oder „On The Riverbank“. Die Fangemeinde darf sich auf atmosphärisch dichte Songs aus Progrock, Klassik, Folk und Jazz freuen. Emotionale und sanfte Songs sowie eindringliche, sehr intensive Stücke, die das Kopfkino in Gang setzen und perfekt in die dunkle Jahreszeit passen, erklingen aus der Boxengasse. Wie immer bei dieser Stilrichtung war auch viel Raum zum Experimentieren gegeben. Ob sich die Anhänger auf Konzerte freuen dürfen? „Im Moment ist konkret nichts geplant, doch es gibt einige Ideen. Falls wir den entsprechenden Rahmen finden, könnten wir uns durchaus vorstellen, unsere atmosphärische Ambient-Musik auch vor Publikum anzugehen“, antwortet Jaehne. Die CD Coarbegh: „Dark Sky Reserve“, erscheint bei Quixote-Music .