Frankenthal Derby beim Schlusslicht

Gerolsheim. Eine vermeintlich leichte Aufgabe wartet auf die Kegler des Zweitliga-Spitzenreiters TuS Gerolsheim am Wochenende. Heute, 11 Uhr, muss der TuS im Derby beim KV Grünstadt antreten. Grünstadt ist aktuell Letzter in der Zweiten DCU-Bundesliga Mitte.

Seit vier Spielen hat der TuS Gerolsheim in der Liga nicht mehr verloren. Damit hat das Team nochmal seine Ambitionen auf den sofortigen Wiederaufstieg untermauert. Der TuS ist aktuell auf Platz eins, allerdings punktgleich mit dem KC Viernheim und dem SKC Monsheim. Auch diese beiden Teams gehen als klare Favoriten in ihre Spiele am Wochenende. Deshalb müssen die Gerolsheimer beim Schlusslicht KV Grünstadt gewinnen. Die Voraussetzungen könnten gegensätzlicher nicht sein. Die junge Grünstadter Truppe um den Ex-Gerolsheimer Ralf Buch gewann in der laufenden Saison erst eine Partie und steht bei vier Punkten Rückstand zum Vorletzten mit dem Rücken zur Wand. Einzelne Akteure liefern immer wieder gute Resultate ab, doch fehlt die Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft. Die Gerolsheimer werden insbesondere Timo Fingerle, Thomas Hartig und Fabian Buch in Schach halten müssen, um im Derby keine böse Überraschung zu erleben. Sollte der Spitzenreiter auf den ergiebigen Bahnen allerdings an die Ergebnisse der anderen Gastmannschaften von über 5700 Kegeln herankommen, wird es für die Gastgeber schwer. Bei der Gerolsheimer Aufstellung sind aufgrund des Sieges zum Jahresauftakt in Kelsterbach keine Änderungen zu erwarten. Aus der Reservemannschaft hat sich kein Spieler besonders aufgedrängt. Martin Rinnert fällt immer noch verletzt aus. Für ihn steht weiterhin Schere-Ass Holger Mayer zur Verfügung. Gespielt wird über sechs Bahnen. Heißt: Von jedem Team sind drei Spieler aktiv. Mayer macht mit André Maul und Timo Nickel den Anfang für den TuS. Das zweite Trio bilden Christian Mattern, Roland Walther und Jürgen Staab. „Wir sind natürlich Favorit und wollen auch so auftreten“, sagt TuS-Kapitän Christian Mattern. „Oberste Priorität haben die zwei Punkte. Wir dürfen nicht leichtsinnig agieren und mit dem Kopf schon bei den kommenden Aufgaben gegen Monsheim beziehungsweise Haibach sein“, betont Mattern. Der Gerolsheimer Kapitän weiß um den besonderen Charakter von Derbys. (edk)

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