Frankenthal Der höchste Griff zählt

Frankenthal. Reges Treiben herrschte am Samstag im Kletterzentrum Pfalz-Rock in Frankenthal, als der vierte, von der örtlichen DAV-Sektion organisierte Kids Cup über die Bühne ging. Michaela Jäkel, Jugendreferentin des Gastgebers, zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz auf den Wettbewerb und mit dem Abschneiden des Frankenthaler Kletternachwuchses.

„Wir haben 70 Teilnehmer aus ganz Deutschland und Luxemburg“, freute sich Jäkel. Mitmachen konnte jedes Kind vom Geburtsjahrgang 2001 bis 2008, eine Vorqualifikation war nicht erforderlich. Der Frankenthaler Wettbewerb war der Auftakt zu einer Serie von drei Wettkämpfen, die nach Frankenthal noch in Sankt-Wendel und Zweibrücken stattfinden. „Die besten sechs Kletterer aus jeder Altersklasse qualifizieren sich für die Westdeutschen Kids-Cup-Finals. Dort ist dann auch die Konkurrenz aus dem Saarland, Hessen und Nordrhein-Westfalen vertreten“, erklärte Jäkel. Doch zunächst mussten die jungen Kletterer die erste Hürde in Frankenthal meistern. Ziel war es, drei Routen zu klettern, mit vier Bouldern und einer Speedroute. „Gerechnet wird nach Punkten, der höchste Griff zählt; bei der Speedroute geht es dann um die Zeit“, berichtete die Jugendreferentin. „Zum Schluss werden die Punkte addiert. Wer am Ende die meisten Zähler hat, ist der Sieger des ersten Cups.“ Die am stärksten besetzten Altersklassen waren am Samstag die U 12 und U 14 mit rund 30 Teilnehmern. „Organisatorisch läuft alles super, die Kinder kommen gut durch die Routen, die Schwierigkeitsstufen sind hoch“, sagte Jäkel. Die Frankenthaler Sektion war mit 20 Teilnehmern vertreten, darunter neun Mitglieder der wettkampferprobten Leistungsgruppe (neun bis zwölf Jahre). „Ziel für diese Gruppe ist eindeutig die Qualifikation fürs Finale,“ unterstrich die Jugendreferentin. Der zwölfjährige Noah Jäkel (DAV Frankenthal) war begeistert: „Der Cup ist besser als letztes Jahr, die Routen waren 2013 nicht ganz so schwer. Meine Leistung heute war ganz gut, ich bin sehr zufrieden.“ Ziel sei für ihn der Finaleinzug; dies sollte aber kein großes Problem werden, so der selbstsichere Kletterer. Er sollte recht behalten. Am Ende wurde er Zweiter seiner Altersklasse. Auch Liv Grete Sattler aus der Leistungsgruppe des DAV Frankenthal war zufrieden: „Der Cup macht Spaß, und meine Leistung ist zufriedenstellend.“ Auch für die Zehnjährige, die Zweite in der weiblichen U 12 wurde, lautete das Ziel Einzug ins Finale. Der Sieger der männlichen U 12, der zehnjährige Eric Grabo (DAV Frankenthal), lobte die erhöhte Schwierigkeitsstufe und die Speedroute. Sophie Weber (KSE Ettelbruck), Vierte in der weiblichen U 14, war da anders gestimmt: „Ich komme hier ausschließlich her, um Spaß zu haben. Ich muss nicht unbedingt gewinnen, sondern genieße den Wettkampf auch so.“ Der Kids Cup sei sehr bekannt und beliebt in Luxemburg, verriet Weber, „weil wir bei uns nicht so viele Klettercups haben“. Auch im nächsten Jahr wäre sie gerne wieder dabei, „aber da bin ich dann zu alt für den Kids-Cup“, so Weber. Insgesamt wurden also alle Erwartungen erfüllt. Michaela Jäkel freute sich über die zahlreichen Zuschauer und eine durchweg positive Resonanz des Frankenthaler Kids Cups. (akr)

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