Frankenthal Circus Manuel Weisheit spielt auf dem Festplatz

Die Wienerin Jaqueline Quaiser steht mit einer Hula-Hoop-Show in der Manege des Palastzelts.
Die Wienerin Jaqueline Quaiser steht mit einer Hula-Hoop-Show in der Manege des Palastzelts.

Traditionelle Manegenkunst neben modernen Showelementen – diese Kombination kündigt der Circus Manuel Weisheit für sein Gastspiel in Frankenthal an. Mit seiner neuen Produktion tritt der Circus vom 28. Oktober bis 6. November auf dem Festplatz an der Benderstraße auf.

Die Zirkusbranche hat mit Streamingdiensten und Onlineangeboten deutliche Konkurrenz bekommen. Was macht einen Zirkusbesuch dennoch attraktiv? Und wie kann die Krise bewältigt werden? Bis Ende dieses Jahres ist der Circus Manuel Weisheit mit seinem neuen Programm in rund 25 Städten und Gemeinden in Süddeutschland unterwegs.

Für die Zirkusbranche war die Pandemie ein harter Schlag. Abgesagte Tourneen und Live-Auftritte machten dem Circus Manuel Weisheit nach eigenen Angaben „enorme finanzielle Probleme“. Chef Manuel Weisheit ist dennoch zuversichtlich, die Krise zu überstehen. Der Zirkus hat auf Corona reagiert: mit einer Heizungsanlage für besseren Luftaustausch und mit geringerer Besucherkapazität. „Eine telefonische Ticketreservierung wird daher unbedingt empfohlen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Platz für 400 Zuschauer

Seit sechs Jahren finden die Auftritte in einem Palastzelt mit Platz für 400 Zuschauer statt, in dem jeder Besucher uneingeschränkte Sicht haben soll. Mit Blick auf das traditionelle aber auch moderne Programm der Manegenkünstler: Gezeigt werden von Handstandartistik über Luftakrobatik bis hin zum Ringtrapez viele artistische Glanzleistungen. Janette Weisheit begeistert an den Seidentüchern sowie auf dem gespannten Silberdraht. Jaqueline Quaiser aus Wien fasziniert mit einer Hula-Hoop-Show und Josephine Weisheit präsentiert sich als Schlangenmädchen.

Wie geht das denn? Auch Teil des zweistündigen Programms: Handstandartistik.
Wie geht das denn? Auch Teil des zweistündigen Programms: Handstandartistik.

Ein weiterer Höhepunkt der Aufführung ist „Bumblebee“, ein gelber Sportwagen, der sich nach dem Vorbild des Kinofilms „Transformers“ zu einem fünf Meter großen Roboter verwandelt. Gebaut von einer spanischen Spezialfirma und mit 14 computergesteuerten Elektromotoren ausgestattet, begeistert Bumblebee vor allem Science-Fiction-Fans.

Tiernummern weiter beliebt

Beliebt seien auch weiterhin Tiernummern. Mit auf Tournee sind ein Pferd, sieben Ponys, drei Lamas, sieben Ziegen und die Hunde Loui und Nala. Die Tiere werden nach Darstellung des Unternehmens gemäß den vom Bund festgelegten Leitlinien zur Haltung von Tieren in Zirkusbetrieben betreut. Das kontrolliere an jedem Spielort das jeweilige Veterinäramt. Weisheit halte verhältnismäßig wenige Tiere, damit gebe es mehr Möglichkeiten, jedem Tier individuell gerecht zu werden. Laut Manuel Weisheit sind Interessierten auch außerhalb der Vorstellungszeiten Besuche bei den Tieren gestattet. „Wir haben nichts zu verbergen“, zitiert der Circus seinen Tierschutzbeauftragten Egbert Reich: „Jeder soll sehen, dass es unseren Tieren gut geht.“

Noch Fragen?

Das Programm dauert zwei Stunden. Termine: Montag bis Donnerstag, 16 Uhr, Freitag, 17 Uhr, Samstag, 15 und 19 Uhr, und Sonntag, 11 Uhr. Tickets können runter der Mobilnummer 0157 57324485 reserviert werden.

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