Frankenthal Auszeit: Große Herausforderung

Einen erstaunlichen Zulauf erlebte der VfR Frankenthal für die kommende Saison. War der Verein vor zwei Jahren fast am Boden, hat das Ostparkstadion wohl wieder Anziehungskraft auf die Kicker der Region gewonnen. Alleine mit den Neuzugängen, die sich beim Trainingsauftakt des Traditionsvereins unter dem neuen Trainer Micha Bengel am Samstag auf dem Kunstrasenplatz im Ostparkstadion tummelten, ließe sich eine Mannschaft stellen. VfR-Vorsitzender Salvatore Mauro begrüßte die Spieler und machte aber auch gleich deutlich, dass es nicht für alle immer für einen Einsatz in der ersten Mannschaft reichen wird. 18 Mann können maximal an jedem Spieltag in den Kader des Bezirksliga-Teams. Mauro appellierte an jene, die es einmal nicht schaffen, die Herausforderung anzunehmen und in einem der beiden C-Klasse-Teams, die der VfR gemeldet hat, anzutreten. „Es geht um den Verein. Wir wollen mit einem der beiden C-Klassisten unbedingt in die B-Klasse“, machte Mauro klar. Ob alle mitziehen? Bezirksliga und C-Klasse – der Abstand der Fußballteams des VfR Frankenthal ist derzeit wahrlich ungut groß. Auch wenn es verwundert, dass der VfR überhaupt schon wieder drei Mannschaften im Aktivenbereich stellen kann. Die 18 gemeldeten Mannschaften im Jugendbereich sind ebenfalls ein Pfund, mit dem der VfR wuchern kann. Dem Ex-Trainer des A-Klasse-Absteigers CSV Frankenthal, Martin Wohlschlegel, obliegt nun die Aufgabe, mit dem VfR II eine Mannschaft zu formen und zu entwickeln, die nach oben geht. Das ist gerade mit Blick auf die nachstrebende Jugend wichtig, die auf dem Sprung zu den Aktiven ist. Direkt in der Bezirksliga einzusteigen, das werden nicht viele schaffen. Trotzdem sollte diesen Spielern eine Perspektive im Verein oberhalb der C-Klasse geboten werden können. Aber auch für den Bezirksliga-Kader wäre der nicht ganz so ungebremste Fall der einmal nicht zum Zuge kommenden Akteure wichtig. In der C-Klasse werden diese Spieler selten gefordert.

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