Frankenthal Angriff auf JVA-Beamten: Tatwaffe stammt aus Haftraum

Mit einem Alltagsgegenstand aus dem Haftraum hat ein Inhaftierter der JVA Frankenthal nach Ansicht der Ermittler einen Beamten n
Mit einem Alltagsgegenstand aus dem Haftraum hat ein Inhaftierter der JVA Frankenthal nach Ansicht der Ermittler einen Beamten niedergestochen.

Bei seinem Angriff auf einen Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Frankenthal hat der beschuldigte Gefangene vermutlich einen Alltagsgegenstand aus der Einrichtung des Haftraums als Waffe missbraucht. Das teilt der Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Nähere Angaben, um welchen Gegenstand es sich dabei handelt, macht er nicht. Am Abend des 27. September hatte ein 22-jähriger Inhaftierter einen Beamten mit einem spitzen Gegenstand in den Hals gestochen. Die starke Blutung infolge der schweren Verletzung musste per Notoperation im Krankenhaus gestoppt werden. Gegen den mutmaßlichen Täter wird wegen versuchten Mordes ermittelt.

Das Opfer selbst sowie ein weiterer Kollege, der Zeuge der Tat war, seien inzwischen vernommen worden, informiert Ströber. Der Haftraum des Beschuldigten sei auf weitere Auffälligkeiten und Beweismittel durchsucht worden – allerdings ohne Ergebnis. Die Ermittlungen dauern noch an, mit einem Abschluss rechnet die Staatsanwaltschaft nicht vor November. Der Fall aus der JVA Frankenthal ist auch Thema in der nächsten Sitzung des Rechtsausschusses des Landtags am 2. November.

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