Frankenthal Ab Spieltag zwölf auf Platz zwei

FRANKENTHAL. Zwei Mannschaften sahen in der Fußball-C-Klasse zum Beginn der Vorrunde wie sichere Aufsteiger aus. Während die VT Frankenthal als Tabellenzweiter in der Nordstaffel über die Ziellinie kam und den Sprung in die B-Klasse schaffte, stolperte in der Südstaffel der SV Studernheim, der „nur“ auf den dritten Platz kam und nun mit dem neuen Trainer Mathias Bonifer einen neuen Anlauf nehmen muss.

Nordstaffel 2. VT (75 Punkte/142:52 Tore)

Das klare Ziel vor der Saison war für Trainer Hans-Jürgen Seipel der Titel in der C-Klasse. Dazu hat es am Ende nicht gereicht. „Es lief ein wenig anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Im Endeffekt bin ich aber mit dem zweiten Platz und dem damit verbundenen Aufstieg zufrieden“, sagt Seipel. Den Hauptgrund dafür, dass der Sprung nach ganz oben nicht geklappt hat, sieht er im Verletzungspech. „Uns haben in der Rückrunde vier, fünf Leistungsträger gefehlt. Das konnten wir nicht kompensieren.“ Nur zwei Spieltage stand die VT auf Platz eins, ab dem zwölften Spieltag konstant auf dem zweiten Rang. Niederlagen gegen Kirchheim, Ebertsheim und die SG Leiningerland verhinderten ein besseres Abschneiden. Am Ende hatte die VT sechs Punkte Vorsprung auf den Dritten Unteres Eistal. Mit Andreas Haferland (36 Treffer) hatten die Frankenthaler einen der besten Torschützen der Nordstaffel. Er teilt sich Platz eins mit Steffen Alleborn (Ebertsheim). 5. Vatanspor (61/103:69) Der B-Klasse-Absteiger hatte Anlaufschwierigkeiten. In der Vorrunde holte Vatanspor nur 18 Punkte. Von Platz elf in die Rückrunde gestartet, lief es dann deutlich besser. In der zweiten Saisonhälfte war die Mannschaft klar Klassenprimus, holte satte 43 Punkte, sieben mehr als Meister Ebertsheim, doch zu mehr als Platz fünf reichte es nicht. Wie Vorsitzender Adem Parmak aus dem Türkeiurlaub mitteilt, ist Ferhat Ellek kein Trainer mehr. 11. SC Bob.-Rox. II (38/85:90) Nicht ganz zufrieden ist Trainer Joachim Langensteg mit dem Abschneiden seiner Elf. Die Kader der beiden Sportclub-Teams seien zu knapp bemessen gewesen. Da die erste Mannschaft vom Verletzungspech geplagt war, habe seine Mannschaft in der Rückrunde oft Spieler abstellen müssen. Auf Verstärkungen aus der ersten Auswahl habe man dagegen nicht hoffen können. Auf der Torwartposition habe man sich behelfen müssen, so der Coach. „Uns hat zudem ein wenig die führende Hand gefehlt, die Ordnung ins Spiel gebracht hätte.“ Die Truppe bleibt aber zusammen, auch Langensteg macht weiter. 13. TSV Eppstein II (35/84:86) „Zufrieden kann man mit dem Abschneiden nicht sein“, sagt Trainer Khalid Boumariz, der sein Amt abgibt. In der Saison zuvor waren die Eppsteiner noch Meister der Klasse, durften aber nicht aufsteigen, weil der TSV I von der A-Klasse in die B-Klasse rutschte. Die zweite Elf habe selten mit dem gleichen Kader auflaufen können, somit habe die Abstimmung innerhalb des Teams gefehlt. „Die Trainingsbeteiligung war zudem nicht gut“, so der Trainer. 12. MTSV Beindersheim (36/78:105) Das letzte Jahr auf dem ungeliebten Hartplatz wollen die Beindersheimer laut Trainer Thorsten Winterott schnell abhaken. Mit der Eröffnung der neuen Sportanlage mit Kunstrasenplatz vor wenigen Wochen sei eine Wende eingeleitet worden. „Wir waren am Ende der Saison oft nur noch elf, zwölf Mann. Manches Mal habe ich selbst im Tor gestanden. Aber die, die noch da waren, haben mitgezogen“, freut sich Winterott. 15. ASV Mörsch II (17/44:132) Drittletzter, gerade einmal fünf Spiele gewonnen, 44:132 Tore – es war nicht die Saison des ASV Mörsch II. Dazu beigetragen hat sicher die Gesamtsituation im Verein mit den Schwierigkeiten in der ersten Elf. Die Rückrunde verlief noch schlechter als die erste Saisonhälfte. Nur ein Sieg gelang den Mörschern auswärts. Fast die gesamte Runde kauerte die Mannschaft auf dem drittletzten Tabellenplatz. Südstaffel 3. SV Studernheim (65/139:46) Nach der Hinrunde standen in Studernheim alle Zeichen auf Aufstieg. Mit 38 Punkten führte der SV klar die Tabelle an, hatte nur ein Spiel verloren. Trotzdem warnte Trainer Tom Bergmann, dass seine Mannschaft noch nicht durch sei. Er sollte Recht behalten. Ein verstolperter Start in die Rückrunde warf die Studernheimer zurück. Im zweiten Saisonteil reichte es nur noch zu 27 Punkten, was in der Rückrundentabelle Platz sechs bedeutete – zu wenig. In der Endabrechnung belegte der SV den undankbaren dritten Platz. Bergmann musste gehen (wir berichteten). Dass der SV mit Kevin Klein den stärksten Torschützen (53 Treffer) der Staffel hatte, dürfte nur ein kleiner Trost sein. Laut SV-Vorsitzendem Michael Baqué bleibt das Grundgerüst des Teams bis auf die Hübner-Brüder zusammen. 10. Eintracht Lambsheim (40/56:66) In der Hinrunde mit 26 Punkten noch ganz ordentlich abgeschnitten, ging der Eintracht am Ende die Luft aus. In der Rückrunde holte die Mannschaft nur noch 14 Zähler. Immerhin in der Fairnesstabelle schaffte es die Eintracht auf den dritten Platz. „Unser Saisonziel, deutlich besser als in der Vorsaison abzuschneiden, haben wir erreicht“, ist Trainer Andreas Paczulla zufrieden mit der Entwicklung. Nur selten habe Lambsheim II mit der gleichen Mannschaft auflaufen können. Insgesamt wurden rund 50 Spieler eingesetzt. Der ständige Wechsel, der auch der Misere in der ersten Mannschaft geschuldet gewesen sei, sei nicht förderlich für das Zusammenspiel gewesen. Paczulla bleibt auch in der kommenden Saison für die zweite Mannschaft der Lambsheimer verantwortlich.

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