Frankenthal Frankenthal: Waldorfschule soll gefördert werden

Sanierungsbedürftig: das Gebäude der Waldorfschule.
Sanierungsbedürftig: das Gebäude der Waldorfschule.

„Es ist sinnvoll, dass auch private Träger in den Genuss der Bundesmittel kommen.“ So begründete Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) die vom Stadtrat am Mittwoch einstimmig gebilligte Aufnahme des Waldorfschulvereins Frankenthal in das Kommunalinvestitionsförderprogramm (KI 3.0). Am Schulgebäude bestehe erheblicher Sanierungsbedarf, der vom Verein allein nicht zu finanzieren sei, sagte der OB.

Statt der ursprünglich vorgesehenen Verbesserung des Brandschutzes am Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) wurde der Waldorfschulverein in den Förderkatalog aufgenommen (wir berichteten). Die Investitionen für Brandschutz, Elektrotechnik und den Sanitärbereich belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Der Austausch der Projekte werde ausdrücklich begrüßt, auch wenn er zu Lasten des Projektes am AEG gehe, betonte Gabriele Bindert, Fraktionschefin der Christdemokraten, während Monika Reffert (SPD) von einer Aufwertung der Vielfalt des Schulstandortes Frankenthal sprach. Rainer Schulze (Grüne/Offene Liste) bezeichnete es als ein Gebot der Fairness, dass ein Teil der Bundesmittel auch nichtstaatlichen Schulen zukomme. „Eine bittere Pille bleibt für die Stadt“, meinte Ingrid Hezel (FWG) und bezog sich dabei auf die höhere finanzielle Belastung beim Brandschutz für das AEG. Zu den Befürwortern des Verwaltungsvorschlags zählte auch Ulrich Pender (Linke), der darauf hinwies, dass an der Waldorfschule mehr die emotionale Intelligenz gefördert werde.

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