Donnersbergkreis Zweimal gibt’s die Note eins

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Die Firma Adient, früher Johnson Controls, in Rockenhausen bewegt sich in Sachen Ausbildung auf konstantem Niveau. 28 gewerbliche Azubis haben am Dienstag ihre Abschlusszeugnisse ausgehändigt bekommen. Für 25 von ihnen wird es auch bei Adient weitergehen: Sie wurden – zunächst auf ein Jahr befristet – übernommen. Auch im neuen Ausbildungsjahr ab September will der Autozulieferer 29 Auszubildende am Standort Rockenhausen einstellen.

In vier Berufsfelder teilten sich die Absolventen auf. Neben 13 Werkzeugmechanikern und elf Elektronikern nahmen am Dienstag auch zwei Zerspanungsmechaniker und – diese Ausbildung bietet Adient nur alle paar Jahre an – zwei Werkstoffprüfer ihre Abschlusszeugnisse entgegen. Ausbildungsleiter Uwe Schwab zeigte sich – wie bereits in den Vorjahren – mit den Leistungen und dem Engagement der Absolventen sehr zufrieden. Den frischgebackenen Jungfacharbeitern wünsche er viel Erfolg im weiteren Berufsleben und hoffe, „dass die befristeten Verträge, wie es in den vergangenen Jahren stets der Fall war, schon bald durch Unbefristungen ersetzt werden können“. Besonders gratulierte Schwab den beiden Jahrgangsbesten, Werkzeugmechaniker Marcel Mehler (Imsbach) und Zerspanungsmechaniker Richard Kisselmann (Lohnsfeld). Beide haben die Abschlussnote eins und damit mehr als 92 von 100 möglichen Punkten erzielt. Kisselmann war zudem einer von drei Absolventen, die ihre Prüfung bereits im Sommer – nach drei statt dreieinhalb Jahren – ablegten. Im Beisein von Vertretern der Industrie- und Handelskammer Pfalz, der Berufsbildenden Schule (BBS) Donnersbergkreis und Werksvertretern lobte Schwab „die gute, außerordentlich intensive fachliche und pädagogische Arbeit unserer Ausbildungsmeister sowie die gute Zusammenarbeit innerhalb des Werkes zwischen den einzelnen Abteilungen“. Dies habe „in hohem Maße“ zu den guten Ergebnissen beigetragen. Auch die Kooperation mit dem dualen Partner, der BBS Donnersbergkreis, sei hervorragend gewesen, hob Schwab hervor. Sie ermöglichte beispielsweise, dass neun Azubis unter dem Schirm des Erasmus-plus-Programms acht Wochen ihrer Ausbildung in Polen, Spanien und England verbracht haben. Sie bekamen im Rahmen der Abschlussfeier hierfür den „Europass Mobilität“ verliehen. Auch in diesem Jahr werden wieder Adient-Azubis dieses Angebot in Anspruch nehmen. Für sie beginnen bald die Vorbereitungen, so Schwab. Dazu zählen etwa Sprachkurse und ein interkulturelles Training. Sowohl der Betrieb als auch die Berufsschule haben den frischgebackenen Facharbeitern die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens, der Weiterentwicklung sowie der Fähigkeit, auf Veränderungen im Berufsleben reagieren zu können, auf den Weg gegeben. „Adient bietet in dieser Hinsicht vielfältige Möglichkeiten“, betonte Schwab. Im kommenden Ausbildungsjahr – Start ist im September – werden 29 Azubis ihre Ausbildung bei Adient in Rockenhausen beginnen. Dafür nimmt das Unternehmen aktuell noch Bewerbungen an. Laut Ausbildungsleiter Schwab sind seit 1961 im Werk Rockenhausen 1267 gewerbliche Azubis ausgebildet und übernommen worden. Die Absolventen —Werkzeugmacher: Niklas Feld, Hefersweiler; Lars Gebhart, Schweisweiler; Daniel Heckmann, Rockenhausen; Tanita Kellermann, Kirchheimbolanden; Sascha Kerschner, Niederkirchen; Lars Kreinbihl, Winnweiler; Marcel Mehler, Imsbach; Maximilian Meitzler, Marienthal; Atakan Sayar, Rockenhausen; Lukas Schnell, Dannenfels; Denis Spiolek, Rudolfskirchen; Bastian Steer, Gundersweiler; Emil Unruh, Alsenz. —Elektroniker: Nico Bayer, Münchweiler; Johannes Bienroth, Gauersheim; Nadia Su El Hag, Eisenberg; Phillip Leda, Rockenhausen; Philipp Leppla, Heiligenmoschel; Nuno Loureiro, Erfenbach; Marcel Marzin, Oberwiesen; Jens Schönberger, Lohnsfeld; Niko Schuster, Niedermoschel; Maximilian Stark, Messersbacherhof; Julian Willrich, Dörnbach. —Zerspanungsmechaniker: Max Hexamer, Nußbach; Richard Kisselmann, Lohnsfeld. —Werkstoffprüfer: Marvin Benner, Winnweiler; Maurice Biefang, Dreisen. |kth

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