Donnersbergkreis Zusammenhalt und Teamgeist

Alsenz. Die Volleyballerinnen der TuS Alsenz nehmen in der nächsten Saison die Herausforderung Rheinhessenliga an. Zusammenhalt und Teamgeist spielen eine große Rolle.

Mit dem Saisonziel Klassenerhalt gingen die Volleyballerinnen der Turn- und Sportgemeinde in die abgelaufene Bezirksklassen-Saison. Völlig überraschend stand man nach der Hinrunde mit nur zwei Niederlagen auf Rang drei. Die Rückrunde verlief dann weniger erfolgreich für das neu formierte Team, der abschließende vierte Tabellenplatz war dennoch eine erfreuliche Platzierung. An den Einzelergebnissen, nur zwei Spiele wurden „zu Null“ gewonnen, ist abzulesen, dass die Erfolge hart erkämpft waren. Trainer Peter Heß griff häufig auf erfahrene Spielerinnen zurück, um die Punkte zu sichern. Die vier Nachwuchskräfte, die mittlerweile komplett im Aktiventraining integriert sind, erhielten nur selten Einsatzzeiten. Zielführend wäre, die jungen Kräfte im Alter von 14 bis 16 Jahren in einer zweiten Mannschaft in der A-Klasse aufzubauen und behutsam an höhere Aufgaben heranzuführen. Dies ist personell und betreuungsmäßig aber nicht umsetzbar. Um den Jugendlichen mehr Spielzeiten zu ermöglichen, wurde überlegt, die Mannschaft freiwillig von der Bezirksklasse in die Kreisliga zurückzumelden. Wie bereits berichtet, kam dann der völlig überraschende Aufstieg in die Rheinhessenliga dazwischen. Die TuS Alsenz hatte nur drei Tage Zeit, sich zu entscheiden – letztendlich überwog der Ehrgeiz, diese einmalige Chance zu ergreifen und das Abenteuer einzugehen. Wohl wissend, dass Leistungsstärke und Rahmenbedingungen, Alsenz muss zum Beispiel Schiedsrichter mit C-Lizenz stellen, nicht einfach zu gewährleisten sind. Zusammenhalt und ein intaktes Team – Grundvoraussetzungen für Trainer Heß, um auch eine möglicherweise schwierige Saison verkraften zu können. Die Entwicklung sieht er positiv, der Umgang Alt mit Jung funktioniert, und selbst die Senioren unterstützen den Trainingsbetrieb und die Ausrichtung der Heimspiele. Wenig begeistert ist Heß allerdings von der seit Jahren schwierigen Trainingssituation. Die Übungseinheiten, in denen die Mannschaft komplett im Training anwesend war, lassen sich pro Saison an einer Hand abzählen. Und das merkt man eben nachteilig beim Spielverständnis auf dem Parkett. Das Umfeld der Spielerinnen (Schichtarbeit, Studium, Nebenjobs) lässt hier leider kaum auf Besserung hoffen. Das Team ist dennoch hochmotiviert und nimmt die Herausforderung an. Die Klasse zu halten ist eine Riesenaufgabe und wäre letztendlich der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. (red)

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