Donnersbergkreis Zur Sache: Auf der Deutschen Meisterschaft zu Rang sechs

Es ist ihre erste Wettkampf-Saison im Bodybuilding. Und Sandra Schmidt, in der Vorwoche zur Rheinland-Pfalz-Meisterin gekürt, krönte sie am Samstag prompt mit einer Platzierung auf der Deutschen Meisterschaft: In der Klasse „Fitness Figur“ überstand Schmidt, die für Body-M (Kaiserslautern) startet und von Sebastian Weiß vorbereitet wird, in Wiesloch den Vorentscheid und landete auf Rang sechs von zwölf. „Das ist bombastisch. Ich kann es selbst kaum fassen. Als Anfängerin mit den besten Deutschen auf der Bühne zu stehen und platziert zu werden, das hat mich geflasht“, schildert die 35-jährige Deutsche Newcomer-Meisterin ihre Eindrücke. Von Kampfrichtern bewertet wurden ihr Körper und ihr Bühnenauftritt nach festen Kriterien: Unter anderem musste Schmidt bestimmte Posen zeigen, die Jury beurteilte schließlich nach Maßgaben wie Muskelsymmetrie, -harmonie, Proportion, sportliche Athletik, feminine Ausstrahlung oder allgemeine Körperpflege. Im Unterschied zu höheren Klassen, so Schmidt, gehe es bei „Fitness Figur“ nämlich darum, neben Muskeln auch die weiblichen Reize zu betonen. Extreme Definitionen können laut Wettkampfregeln des Deutschen Bodybuilding- und Fitnessverbands (DBFV) gar zu schlechteren Bewertungen führen. „Jemand, der kaum Bühnenerfahrung hat, hat es da schwerer wegen der Ausstrahlung. Ich dachte nicht, dass ich große Chancen hätte. Es waren viele Erfahrene dabei“, sagt Schmidt, im Berufsleben Einrichtungsleiterin bei der Lebenshilfe Kusel. Die vergangenen drei Jahre habe sie ihren Körper in eine wettkampftaugliche Konstitution gebracht – die letzten fünf Monate allerdings, betont sie, erfolgte der Feinschliff. Nach zwei Titeln und der Qualifikation für die DM will sie vorerst an keinen Wettbewerben mehr teilnehmen.

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