Donnersbergkreis Windräder bringen Mehreinnahmen

Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat den ersten Nachtragshaushalt in diesem Jahr. Hauptgrund dafür sind die Mehreinnahmen für die beiden neuen Windräder im Windpark Winterborn II, die im vergangenen Sommer in Betrieb gegangen sind.

Der Ergebnishaushalt hat ein Volumen von 298.717 Euro. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 9292 Euro und fällt damit um 20.761 Euro geringer aus, als ursprünglich geplant. Nennenswerte Mehrerträge sind aber auch zu verzeichnen bei dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer. Demgegenüber wurde aber der Ansatz bei den Schlüsselzuweisungen vom Land reduziert. Erhebliche Mehraufwendungen sind auch bei den Ansätzen für Maßnahmen an Grundstücken und Gebäuden, den geringwertigen Vermögensgegenständen sowie der Kreis- und der Verbandsgemeindeumlage verplant. Außerdem wurde der Ansatz bei der Verbandsumlage an den Kindergartenzweckverband „Unteres Münstertal“ reduziert. Die Investitionsstockmaßnahme „Teilsanierung des ehemaligen Schulhauses“ wurde neu veranschlagt. Die voraussichtlichen Aufwendungen belaufen sich auf rund 70.000 Euro bei gleichzeitiger Landeszuwendung in Höhe von 40.500 Euro. Im Finanzhaushalt wurde die Anschaffung einer Geschirrspülmaschine für die Dorfgemeinschaftshalle neu veranschlagt. Die Finanzierung wird über die Rücklage „Dr.-Heinrich-von-Brunck-Halle“ sichergestellt. Im Haushaltsjahr 2018 ist keine Kreditaufnahme für Investitionen vorgesehen. Der voraussichtliche Stand der lang- und kurzfristigen Schulden beläuft sich zum 31. Dezember auf voraussichtlich 243.559 Euro; dies ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von rund 1338 Euro. Das Eigenkapital betrug zum 31. Dezember 2017 insgesamt 499.063 Euro und reduziert sich zum Jahresende um 9292 Euro auf 489.771 Euro. Keine Bedenken bestehen seitens des Gemeinderates bei der geplanten Ertüchtigung der 110 kV-Bahnstromleitung Kaiserslautern-Bingen. Dementsprechend ist unter anderem beabsichtigt, auf der Gemarkung von Winterborn zwei vorhandene Bahnstromleitungsmasten zu erneuern. Der Gemeinderat forderte, dass die dafür genutzten Wirtschaftswege vor Beginn und nach dem Ende der Bauarbeiten begangen werden sollen. Das Ergebnis soll außerdem dokumentiert werden. Weiterhin beschloss der Rat, nach der Ernte verschiedene Entwässerungsgräben ausbaggern zu lassen. Der anfallende Aushub soll dann auf die angrenzenden Äcker aufgebracht werden. Ortsbürgermeister Thomas Mettel teilte mit, dass sich auf das Kronenholz im Gemeindewald lediglich ein Winterborner Bürger beworben habe. Die Vermarktung des Polterholzes erfolge zum Preis von 56 Euro pro Festmeter direkt durch das Forstamt Donnersberg, das Stammholz mit Industrieholzqualität gehe nach Österreich. Weiterhin beschloss der Rat, dass die Kerwe (31. August bis 3. September) wieder vom Feuerwehrförderverein ausgerichtet wird. Für den Austausch der Öltanks im Dorfgemeinschaftshaus (Fassungsvermögen: 2000 Liter) sollen Angebote eingeholt werden.

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