Donnersbergkreis Windräder: Bedenken zu Plänen am Fünf-Länder-Eck

WINNWEILER. Bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans plant die Verbandsgemeinde Rockenhausen, auch Vorrangflächen für Windenergienutzung im sogenannten Fünf-Länder-Eck auszuweisen. Der Ortsgemeinderat Winnweiler hat Bedenken geäußert.

Im Fünf-Länder-Eck grenzen die Gemarkungen der Gemeinden Schweisweiler und Höringen (VG Winnweiler) und der Gemeinden Gehrweiler, Gundersweiler und Imsweiler (VG Rockenhausen) aneinander. Die Verbandsgemeinde Rockenhausen schreibt den Flächennutzungsplan im Teilplan „Energie“ fort. Dabei sollen Flächen für Windenergieanlagen neu ausgewiesen werden. Gehrweiler, Höringen und Schweisweiler haben sich bereits gegen Windenergieanlagen in dieser Region ausgesprochen. Auch der Winnweilerer Gemeinderat lehnte das Ansinnen bei einer Enthaltung „zum jetzigen Zeitpunkt“ ab. Einer der Gründe für die Ablehnung ist der Abstand von 1,25 Kilometern zum Kahlheckerhof, den der Rat für gering ansieht. Das Fünf-Länder-Eck sei ein touristischer Schwerpunkt. Dort finde stets am 3. Oktober ein gemeinsames Fest der Anliegergemeinden statt, sagte Ortsbürgermeister Rudolf Jacob (CDU). Ratsmitglied Matthias Luft (Bündnis 90/Die Grünen) sagte, eine solche Planung solle nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Sie werde die Umwelt nicht mehr belasten als die Windenergieanlagen auf dem Bocksrück, denen der Ortsgemeinderat zugestimmt habe. Windenergie sei eigentlich ein „finanzielles Verteilungsproblem“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Rudolf Franzmann. Er erinnerte aber auch daran, dass sich die Stadt Rockenhausen gegen den Standort am Fünf-Länder-Eck ausgesprochen hat. (llw)

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