Donnersbergkreis Wegzoll hilft doppelt
Wie in den vergangenen 30 Jahren waren die „Gellemer Hexen“ an Altweiberfastnacht auf der Straße und kassierten „Wegzoll“ von Autofahrern und Passanten, um diesen dann zu spenden. 2222 Euro wurden nun an den Verein nierenkranke Kinder und Jugendliche Heidelberg sowie 888 Euro an die Mitarbeiter der Firma Reno übergeben, die für eine schwer erkrankte langjährige Mitarbeiterin sammeln.
Eine Delegation der fleißigen Sammlerinnen machte sich auf den Weg zu einer Spendenübergabe nach Heidelberg, wo sich die Gruppe vor Ort über die Arbeit des Vereins informierte. Dessen Vorsitzender Andreas Valtin führte die Frauen gemeinsam mit Schwester Angela Bagorda und Dr. Alexander Fichtner durch die Station. Er beschrieb die Ziele und Arbeit seines Vereins, der die Einrichtung einer Elternküche auf der Station finanzierte und Tagesausflüge sowie Ferienfreizeiten für die Kinder organisierte. Mit der Spende der Göllheimerinnen könne man das nächste Projekt des Vereins finanzieren, verriet Valtin. „Wir planen die Anschaffung einer Waschmaschine und eines Trockners. Beides soll für die Eltern der Patienten zur Verfügung stehen!“ Den Eltern, erläutert Valtin, die oft nicht in der unmittelbaren Umgebung der Klinik wohnten, soll es so ermöglicht werden, im Notfall die Wäsche ihrer Kinder in der Klinik zu waschen. Mit einer weiteren Spende in Höhe von 888 Euro unterstützten die „Gellemer Hexen“ einen Spendenaufruf der Mitarbeiter der Firma Reno im südwestpfälzischen Thaleischweiler-Fröschen. Diese sammeln für eine langjährige Arbeitskollegin, die durch eine schwere Krankheit zum Pflegefall wurde. (rist)