Donnersbergkreis Was sich bei einzelnen Kitas ändern wird

Die bei den einzelnen Kitas anstehenden Änderungen sind geringer als in den vorangegangenen Jahren. Vor allem seien die durch den Ausbau der Kleinkinderbetreuung geforderten Um- und Ausbauten weitgehend abgeschlossen, so Dezernent Fabian Kirsch beim Gang durch den Bestands- und Bedarfsplan.

In der habe sich bewährt, bei Überbelegungen der protestantischen Kita in Alsenz auf die von sinkenden Zahlen betroffene Einrichtung in Mannweiler-Cölln auszuweichen. In Obermoschel werde eine vierte Gruppe mit acht Regel- und sieben Kleinkinderplätzen erforderlich, voraussichtlich aber erst gegen Ende des Jahres 2014. Die Öffnung der Gruppe zum späteren Zeitpunkt würdigte Kirsch als gutes Beispiel für Flexibilität und Kooperationsbereitschaft der Kita-Träger. In der sind kaum Änderungen zum Vorjahr erforderlich, in der Summe legt das Ganztagsangebot zu. Der Grundschul-Pavillon als Ausweichquartier der kommunalen Kita St. Elisabeth habe sich bewährt und werde auch von der Kita Ortswiesen genutzt. Das Ganztagsangebot steigt auch in Kerzenheim, wo zudem ein Trägerwechsel ansteht. Die bislang protestantische Kita wird ab 1. August von der Ortsgemeinde getragen. In der sind kaum Änderungen erforderlich. Eine der wenigen Kitas, in der noch Baumaßnahmen anstehen, sei die in Dreisen, so Kirsch. Der Sanierungsbedarf gestalte sich hier sehr komplex, es gehe um den Sanitärbereich, um Schall- und Brandschutz, die Planung stehe allerdings inzwischen. In Bolanden wo in den beiden Kitas das reguläre Platzangebot nicht ausreicht und der Bedarf seit letztem Jahr durch eine Übergangslösung, eine dritte Gruppe im Turnraum der protestantischen Kita, gedeckt wird, wird sich das Provisorium auch ins nächste Jahr ziehen. „Wir wollen nicht von Provisorium zu Provisorium hüpfen. Irgendwann müssen wir einen Punkt setzen“, meinte Landrat Werner zur Frage Nicole Brückners, Ausschussmitglied und Ortsbeigeordnete, wie lange der Kreis solche Lösungen mittrage. Kirsch verwies darauf, dass letztlich die Ortsgemeinde das klären müsse. In Bischheim wie in Marnheim muss wegen höheren Bedarfs je eine 15er in eine 25er Gruppe umgewandelt werden. Einen Zuwachs um 1,25 Stellen verzeichnet Kriegsfeld, da die Kita wieder dreigruppig wird, erstmals Ganztagsplätze anbietet und Einjährige aufnimmt. Kriegsfeld komme als Ausweichmöglichkeit für Einjährige aus Oberwiesen in Betracht, wo keine Plätze für Einjährige ausgewiesen sind, so Kirsch. Mit 1,75 Stellen mehr als vor einem Jahr arbeitet die Integrative Kita der Lebenshilfe in Rockenhausen, nachdem im Februar auch die sechste Gruppe ihren Betrieb aufgenommen hat. Die Möglichkeit, Einjährige aufzunehmen, wird ab 1. August auch in Seelen gegeben sein. Einjährige aus dem Einzugsbereich der Kitas in Bisterschied oder Würzweiler werden in Dielkirchen betreut und kommen dann nach Vollendung ihres zweiten Lebensjahres in ihre Heimatkita. Ähnlich verhält es sich in der im Fall der Kita Höringen, die noch keine Einjährigen aufnimmt, hier könne etwa auf Lohns-feld ausgewichen werden. Allerdings sei bei steigendem Bedarf eine kleine altersgemischte Gruppe und dann auch die Betreuung von Einjährigen in Höringen möglich. Engpässe hält das Kreisjugendamt ab übernächstem Jahr in Münchweiler für möglich, wo die Kita räumlich an Grenzen stoße. Hier sei über Lösungen nachzudenken, eventuell auch über eine Änderung des Einzugsbereichs. (bke)

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