Winnweiler Neues Industriegebiet in Winnweiler geplant

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Die Ortsgemeinde Winnweiler plant ein neues Industriegebiet zwischen der B48, der Erdaushubdeponie und der L401. Die Entwicklung soll aber aus mehreren Gründen in private Hand gelegt werden.

Wer sich in dem neuen Industriegebiet ansiedelt, das ist noch Zukunftsmusik. Die Planungen seien aber schon auf gutem Weg, berichtete Ortsbürgermeister Rudolf Jacob auf RHEINPFALZ-Anfrage. Das Gebiet zwischen der B48, der Erdaushubdeponie, der L401 und dem zweiten, nach Alsenbrück führenden Wirtschaftsweg ist bereits als Industriegebietsfläche ausgewiesen.

Und es ist dort in der Gegend nicht das erste. In der Nähe, quasi als Spiegelung, läuft ein Bebauungsplanverfahren für die Gewanne „Lorenheck“ von der Ortsgemeinde Lohnsfeld. Die Entwicklung wird dort von der Firma Immo 150 durchgeführt. Erste Vorgespräche haben gezeigt, dass Immo 150 auch Interesse daran habe, das neue geplante Industriegelände von Winnweiler zu planen und zu erschließen.

Noch viele Fragen offen

Die Gemeinde Winnweiler würde von der privaten Erschließung aus mehreren Gründen profitieren, sagte Jacob. Zum einen gebe es der Haushalt und die Finanzausstattung momentan nicht her, Geld in Planungen und Grunderwerb zu stecken. Außerdem könne die Gemeinde später an den Grundstücksverkäufen auch nicht wirklich etwas verdienen, weil „die Preise deutlich niedriger sind als bei Wohnbau“, erklärt Jacob. Das Kostenrisiko liege bei einer privaten Entwicklung also nicht bei der Ortsgemeinde Winnweiler. „Die Planung haben wir trotzdem in der Hand“, sagt Jacob. Ein Industriegebiet sei auf jeden Fall immer gut, um Arbeitsplätze zu schaffen und Einnahmen über die Gewerbesteuer zu erzielen.

Ein genauer Zeitplan für den Bau des neuen Industriegeländes existiert noch nicht. Zunächst soll ein städtebaulicher Vertrag zwischen Ortsgemeinde und der Entwicklungsfirma geschlossen werden, außerdem steht ein Treffen mit Immo 150 an, um erste Rahmenbedingungen zu klären: zum Beispiel, ob schon Firmen im Blick sind, die sich dort ansiedeln können, oder um festzulegen, was für Firmen die Gemeinde dort gar nicht haben möchte. Auch ein Verkehrskonzept gibt es bisher noch nicht. An all diesen Fragen muss nun nach und nach gearbeitet werden.

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