Donnersbergkreis Lorenz schießt Appeltal ins Finale

MÜNSTERAPPEL. Der Titeltraum währt. Im Nachsitzen kühlen Kopf bewahrt: 1:1 (1:1) stand es im Pokal-Halbfinale am Ostermontag zwischen der SG Appeltal und dem TuS Schmalenberg (10. Platz B-Klasse Süd) nach regulärer Spielzeit. Der Siegtreffer von Danny Lorenz zum 2:1 in der 94. Minute brachte den C-Klasse Primus schließlich ins Bitburger-Kreispokal-Finale. Dieses steigt am 1. Mai (17 Uhr) in Steinbach. Der Gegner dort: FC Phönix Otterbach (Neunter A-Klasse Nord).

Es könnte eine famose Saison für die SG Appeltal werden. Der Aufstieg in der C-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Nord – zehn Punkte Abstand auf Verfolger SG Finkenbach/Mannweiler, die ein Spiel weniger haben – ist zum Greifen nah. Am Montag ist die Mannschaft von Lothar Kreis zudem ins Finale des Kreispokales eingezogen. Und das völlig verdient. Sämtliche Hochkaräter, gerade in der zweiten Halbzeit – sei es durch Fabian Meitzler, Patrick Scheidt oder Christopher Mecking –, ließen die Gastgeber vor rund 200 Zuschauern auf dem Hartplatz in Münsterappel fahrlässig aus. Den schönste Spielzug der Partie vollendete Scheidt nach Vorlage von Meitzler wenige Meter vor dem Tor zur 1:0-Führung (1.). Schmalenberg, über 120 Minuten ohne echte Torchance aus dem Spiel heraus, glich nach einem Eckball aus (32.). „Der Ball fliegt mir vom Kopf des Gegners an die Fußspitze und drin war er. Ich konnte nicht mehr reagieren“, erklärt SG-Verteidiger Mecking die Szene, die zu seinem Eigentor führte. Zu Beginn der Verlängerung traf Mittelfeldspieler Dany Lorenz ins Glück: Dropkick aus 16 Meter ins lange Eck, Innenpfosten, Tor. Ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Fünf klassenhöhere Mannschaften hat die Kreis-Truppe aus dem Wettbewerb geworfen, darunter das A-Klassen Top-Team aus Kirchheimbolanden. „Der Fokus liegt auf der Meisterschaft. Der Pokal ist ein Zubrot, der uns bis jetzt viel Spaß bereitet hat. Wir stehen verdient im Finale“, sagt Lothar Kreis. Vier der fünf Duelle trug die SG auf dem Münsterappeler Hartplatz aus. Ein kluger Schachzug. Das Endspiel am 1. Mai gegen den FC Phönix Otterbach findet auf dem kleinen Rasenplatz in Steinbach statt. „Dass wir nun im Finale stehen, ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft und des Vereins. Es freut mich besonders für Tobias Engert“, deutet Mecking auf den seit letzter Woche am Außenband verletzten SG-Torjäger (24 Saisontore). Sein Einsatz am Maifeiertag in gut drei Wochen ist damit eher unwahrscheinlich. Auch ohne ihn haben die Kombinierten das Potenzial, den nächsten höherklassigen Verein zu besiegen. „Jetzt wollen wir auch den Pott holen“, sind sich Kreis und Mecking einig. (fsm)

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