Donnersbergkreis Lange Zeit gut mitgehalten

Dirmstein. Das Derby und Spitzenspiel bei der HSG Eckbachtal endete für die Herren der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg mit der ersten Auswärtsniederlage der Saison. Beim aktuellen Vizemeister unterlag der Aufsteiger mit 24:28 (15:17). Auch die HR-Damen brachten keine Punkte von ihrer Reise zur TSG Friesenheim mit. Beim Tabellenführer verloren sie mit 10:26 (5:13).

HR-Trainer Johannes Finck erklärte im Vorfeld des Derbys, dass er seiner Mannschaft zutraue, dem langjährigen Oberligisten auf Augenhöhe zu begegnen. Trotz der Niederlage in einem guten und kurzweiligen Spiel gelang dies über weite Strecken. Bis kurz vor Ende der ersten Hälfte war das Spiel absolut ausgeglichen. Erst wenige Minuten vor dem Pausenpfiff konnten sich die Gastgeber auf 17:15 absetzen. „Spielentscheidend war die Phase, als wir ständig in Unterzahl spielen mussten und Eckbachtal auf 21:17 davon ziehen konnte“, analysierte Finck. Zu allem Überfluss sah Andreas Stark noch die Rote Karte für ein vermeintliches Foulspiel – allerdings blockte er lediglich den Ball. Auch wenn die HR alles daran setze, die Einheimischen noch einmal in Bedrängnis zu bringen, stand am Ende die erste Auswärtsniederlage in der Pfalzligageschichte der HR auf der Anzeigentafel. „Eckbachtal hat das gespielt, was wir erwartet haben. Sie spielten stark und robust. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Vor allem in der Abwehr haben wir größtenteils überzeugt“, meinte Finck. Dem Spitzenspiel nicht gerecht wurde die Dirmsteiner Halle. Beide Teams beschwerten sich nach Spielende über einen glatten und rutschigen Boden, der allen Spielern Standschwierigkeiten bereitete. „Auch wenn es das Endergebnis von 10:26 nicht vermuten lässt, so bin ich mit dem Spiel richtig zufrieden. Großen Respekt an meine Mannschaft“, lautete das Fazit von HR-Spielertrainerin Sina Graf nach der zu erwartenden Niederlage beim Aufstiegsfavoriten TSG Friesenheim. Während die TSG bereits einige Gegner mit mehr als 20 Toren Differenz besiegt hatte, gelang es der HR, das Ergebnis recht passabel zu gestalten. Die „Nordpfälzer Wölfinnen“ zeigten, dass sie trotz der Unterlegenheit gewillt waren, 60 Minuten lang alles zu geben und den Einheimischen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Zu vermuten, dass es zu mehr als „nur“ zu einem respektablen Ergebnis reichen würde, wäre vermessen gewesen. In der Abwehr präsentierte sich Göllheim-Eisenberg hellwach und kam zu einigen Ballgewinnen, die sie allerdings selten in Zählbares ummünzen konnten. „Aufgrund der schlechten Chancenauswertung haben wir uns selbst um ein besseres Ergebnis gebracht. Da sind wir an uns selbst gescheitert“, meinte Graf. Vier vergebene Strafwürfe untermauern dies. „Spielerisch haben wir gegen diesen Gegner das Maximum heraus geholt“, meinte Graf, die nun etwas optimistischer den kommenden Spielen entgegen blickt. Die zweite Herrenmannschaft bleibt in der A-Klasse weiter sieglos. Bei der HSG Eppstein/Maxdorf unterlag sie mit 28:35 (14:17).

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