Donnersbergkreis „Keine zwei Meinungen“

«Göllheim.» Nach der Niederlage am letzten Sonntag in Mundenheim wollen die Damen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim wieder punkten. Gegen den Vorletzten SV Meckenheim sollte das möglich sein. Anpfiff in der Göllheimer Hans-Appel-Halle ist am Sonntag um 16 Uhr. Zwei Stunden später erwarten die Herren an gleicher Stelle die zweite Mannschaft der VTV Mundenheim.

Alles andere als ein klarer Erfolg der „Nordpfälzer Wölfinnen“ gegen Meckenheim, das mit 3:27 Punkten den vorletzten Platz belegt, wäre eine dicke Überraschung. „Wir wollen das Spiel gewinnen. Da gibt es keine zwei Meinungen“, formuliert Spielertrainerin Sina Graf die Vorgabe sehr deutlich. Sie sagt aber auch: „Es gibt angenehmere Spiele. Bei dieser Ausgangssituation können wir eigentlich nur verlieren.“ Die größte Gefahr sieht Graf darin, dass die „Wölfinnen“ die Aufgabe und den Gegner unterschätzen. „Es ist fast schon logisch, dass man in ein solches Spiel mit einer anderen Spannung hinein geht als beispielsweise gegen einen Aufstiegskonkurrenten. Das Spiel wird kein Selbstläufer“, warnt Graf. Umso wichtiger sei es, dass die HR diese Aufgabe mit der nötigen Einstellung bestreitet. „Wir müssen den Gegner ernst nehmen und besonders in der Abwehr einander helfen“, fordert Graf. Mit „Wölfinnen“ in Normalform sollte gegen den schwächsten Angriff und die zweitschwächste Defensive der Verbandsliga eigentlich nichts anbrennen. Isabell Fattler wird ihrem Team berufsbedingt fehlen. Während die „Nordpfälzer Wölfe“ in den letzten sieben verbleibenden Spielen jeden Punkt brauchen, um doch noch den Klassenverbleich zu schaffen, geht es für Mundenheim um nicht mehr besonders viel. Als Tabellenfünfter beträgt der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz sieben Zähler, und auch in Richtung Abstieg ist bei 17:13 Punkten nichts mehr möglich. Die HR braucht dringend einen Sieg. Dazu müssen die Männer um Abwehrchef Georg Ebel eine mindestens ähnlich couragierte Leistung wie bei der unglücklichen Niederlage in Edigheim am letzten Samstag zeigen. „Die Mannschaft wurde von Georg sehr gut eingestellt. Wir müssen nun diesen Faden aufnehmen und weiter ausbauen“, meint Interimstrainer Johannes Finck. Er fordert in diesem Zusammenhang mehr Eigeninitiative im Abstiegskampf: „In allen Phasen der Spielvorbereitung und auch im Spiel selbst ist der Wille gefragt, das Ganze zu einem positiven Ergebnis zu bringen.“ Finck ist sich dabei sicher: „Die Fähigkeiten dazu hat die Mannschaft.“ Umso wichtiger wird es sein, gegen Mundenheim das komplette Leistungsvermögen abzurufen. Dann könnte auch eine Überraschung möglich sein. Erek Heinz und Marc Weigel sollten nach ihren kurzfristigen Ausfällen vergangene Woche wieder auf der Platte stehen können. Auch die Reserveteams der HR kommen am Sonntag in Göllheim zum Einsatz. Um 12 Uhr empfängt das A-Klasse-Team der Damen die HSG Eckbachtal zum Derby. Die zweite Herrenmannschaft hat um 20 Uhr ebenfalls die A-Klasse-Mannschaft der HSG Eckbachtal zu Gast.