Donnersbergkreis IN2: Ratsmehrheit gegen Ausstieg

«ROCKENHAUSEN.» Das Projekt IN2 ist nicht gerade der große Wurf: Diese Einschätzung klang durch, als sich der Verbandsgemeinderat Rockenhausen erneut mit dem Thema beschäftigt hat. Trotzdem soll, so die Mehrheits-Ansicht im Rat, die Sache eben weiterlaufen.

„Innovative Formate zur Integration von Zuwanderern in der Region mit hohen demografischen Herausforderungen“ (IN²), so der umständliche Namen, unter dem das Forschungs-Unterfangen läuft. Dass es nichts bringt, diese Ansicht vertritt die Fraktion „die Nordpfälzer“. Sie hatte bei der Sitzung in Gerbach einen Antrag gestellt, die VG möge umgehend aus dem Pilotprojekt aussteigen. Auch wenn letztlich die SPD-Mehrheit dafür sorgte, dass die Sache weiterläuft, die CDU mit Enthaltung reagierte: Nicht nur die „Nordpfälzer“ fanden kritische Worte. Deren Fraktionschef Helmut Hyner erntete Zustimmung, als er sagte: Konkrete Empfehlungen, was zu tun sei, um Asylanten in der ländlichen Region zu halten, seien nicht in Sicht. „Das ist alles viel zu dünn“, sagte Hyner, die Praxisrelevanz sei nebulös. Ausdrücklich gelobt wurde die Arbeit der Beauftragten Ingrid Szepanski. Die sei praxisnah. Doch was die Projektleitung kürzlich im Zwischenbericht kundgetan habe, sei reichlich dürftig und lohne eine Fortsetzung nicht. Tenor der SPD-Ansicht: Es werde doch gefördert, koste nichts, schade nicht, also könne es auch weiterlaufen.

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