Donnersbergkreis In Erfenbach unter Zugzwang

GAUERSHEIM. Vier Punkte Rückstand auf den Gegner. Vier Punkte Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz. Die SpVgg Gauersheim steht am Sonntag, 15 Uhr, in der Auswärtspartie beim TuS Erfenbach enorm unter Druck.

Der TuS Bolanden kann zur gleichen Zeit im Heimspiel gegen Schlusslicht ESC West Kaiserslautern einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Der FV Rockenhausen gastiert bereits heute, 18 Uhr, beim VfR Kaiserslautern, der TSV Dörnbach morgen, 13.15 Uhr, bei der TSG Kaiserslautern II. Winnweiler II und Alsenbrück-Langmeil haben am 27. Spieltag der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg Heimspiele. Eine Niederlage in Erfenbach, und die SpVgg Gauersheim wird mit großer Wahrscheinlichkeit die Saison als 13. abschließen. Der viertletzte Tabellenplatz ist der erste potenzielle Abstiegsplatz. „Endspiel“, fasste Spielertrainer Niko Rusterholz die Lage seiner Farben mit Blick auf Sonntag im Gespräch mit der RHEINPFALZ treffend zusammen. Mit dem 3:2-Auswärtserfolg im Derby beim SV Alsenbrück-Langmeil überholte der ASV Winnweiler II den Nachbarn in der Tabelle. Verteidigt der ASV diesen Platz, bleibt einzig zu hoffen, dass die SG Göllheim/Dreisen doch noch den Klassenerhalt in der Bezirksliga schafft. Winnweiler, am Sonntag gegen den FC Otterbach und Langmeil gegen die SpVgg Mehlingen, gehen jeweils als Außenseiter in ihre Heimpartien (15 Uhr). Die 46., 47. und 48. Minute hatten es in der Begegnung letzte Woche beim TSV Dörnbach für Bolandens Mittelstürmer Martin Ruppert (Endstand 3:5) in sich. Binnen exakt 220 Sekunden – TuS-Vorstand Arnold Klag hat am Spielfeldrand genau auf die Uhr geschaut - erzielte Ruppert drei Treffer und damit einen lupenreinen Hattrick in Höchstgeschwindigkeit. Zuvor traf der athletische Angreifer schon drei Minuten vor dem Seitenwechsel zum 0:2 und schraubte das Ergebnis nach dem Halbzeitpfiff auf 0:5 in die Höhe. Seine Saisontore elf, zwölf, 13 und 14 fielen also innerhalb von sechs Spielminuten. „Eigentlich haben die Dörnbacher das Spiel gemacht. Bei den Gegentoren haben sie aber gewaltig geschlafen“, gibt sich Ruppert bescheiden. Bei allen Toren ist er alleine auf den Tormann zugesteuert, einmal vollstreckte er per Nachschuss, einmal tunnelte und zweimal umkurvte er den Keeper. „Klar habe ich gedacht, das gibt es doch nicht, drei Tore hintereinander in so einer kurzen Zeit. Das wichtigste ist aber, dass wir nicht absteigen“, so Ruppert. Die Weichen für ein weiteres Jahr in der A-Klasse kann der TuS mit einem Heimsieg gegen den ESC West Kaiserslautern stellen. Dörnbachs Torjäger Stefan Linck traf letzte Woche übrigens auch dreimal hintereinander. Er markierte in der 56., 69. und 90. Minute selbst einen Hattrick und verkürzte für sein Team auf 3:5. Linck gastiert mit seinem TSV, der die letzten drei Spiele verlor, heute bei TSG Kaiserslautern II. Gegen die Barbarossastädter konnte letzte Woche der FV Rockenhausen einen Sieg landen. Heute Abend gastiert die Mannschaft von Manuel Weber beim VfR Kaiserslautern. (fsm)

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