Kirchheimbolanden Im Juni findet die Bierwoche wieder statt

Bei der Bierwoche werden 70 Brauereien erwartet – da gibt es viel zu probieren.
Bei der Bierwoche werden 70 Brauereien erwartet – da gibt es viel zu probieren.

Die Planungen zur 18. Bierwoche in Kirchheimbolanden laufen auf Hochtouren. Das Programm steht bereits zum Großteil fest, 30 Brauereien aus Deutschland werden dabei sein. Eine große Unbekannte gibt es allerdings noch.

Einmal musste die Bierwoche ausfallen, die alle zwei Jahre in Kirchheimbolanden stattfindet. Nun kann die 18. Auflage dieser Veranstaltung vom 9. bis 11. Juni gefeiert werden. „Die Bierwoche wird wieder in gewohnter Form auf dem Herrengarten mit losen Ständen sein“, sagt Timo Holstein, einer der Organisatoren. Einige Gastronomen und Brauereien seien weggefallen – wegen Corona und wegen Insolvenzen wie von der Winnweilerer Brauerei Bischoff. Dennoch sei es gelungen, den Platz wieder fast genauso wie vor Corona zu füllen.

Es wird 17 Getränkestationen mit 30 Brauereien und insgesamt 70 Sorten Bier geben. „Die Verkostung ist der Grundgedanke der Veranstaltung“, führt Holstein aus. „Die Besucher sollen auch mal seltene Biersorten probieren können, nicht nur die, die sie schon kennen.“ Zwei internationale Brauereien sowie Hausgebrautes aus der Region ist dabei, die Biersorten reichen vom klassischen nordischen Bier bis hinunter ins Allgäu und nach Bayern. Dazu kommen zehn Stände, an denen Essen angeboten wird.

Für das Programm stehen schon die meisten Punkte fest: Am Freitagabend spielt die Band Brass Machine, am Samstag die Habachtaler. Sonntagmorgen findet der musikalische Frühschoppen statt. Zum Abschluss des Umzugs gibt es Guggemusik von den Wildsaufetzern, den Abend beschließt Kalli Koppold. Zudem wird es Änderungen bei den Hoheiten Bierkönig und Braugerstenkönigin geben, mindestens eine neue Krönung steht an.

Kämpfen um den Umzug

Ein großes Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Umzug. Die neuen Auflagen für Umzüge und Festwagen machen auch den Veranstaltern der Bierwoche das Leben schwer. „Die Absagequote ist erschreckend“, berichtet Holstein. Viele Vereine könnten die neuen Anforderungen nicht stemmen. Zum Beispiel zu jedem Wagen vier Begleitpersonen abzustellen, die keine Doppelfunktion haben dürfen, oder die Betriebserlaubnis für die Gespanne.

Zumindest bei der Prüfung für Brauchtumspflege, die beim Tüv abgelegt werden muss, gibt es ein Entgegenkommen für die Vereine. Diese Kosten wird die Stadt Kirchheimbolanden übernehmen. „Da können vielleicht ein paar auch die Synergie nutzen, nachdem sie bei der Bierwoche mitgefahren sind, die Erlaubnis auch bei der Kerwe einsetzen zu können“, sagt Stadtbürgermeister Marc Muchow. Im Moment sei er noch optimistisch, dass der Umzug stattfinden kann, obwohl die Veranstalter auch von den ganzen Vorgaben überrascht waren. Holstein ergänzt: „Bis zum 21. April können sich Teilnehmer für den Umzug noch anmelden. Wir kämpfen darum, dass er nicht ausfallen muss.“

Info

Wer beim Umzug der Bierwoche mitmachen will, kann sich per Mail an veranstaltungen@kirchheimbolanden.de melden. Hier gibt es auch Hilfestellungen zu allen Fragen rund um die neuen Auflagen.

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