Donnersbergkreis Himmlisch komisch

Wie nah die griechischen Götter den heutigen Menschen sind, das haben die „S(w)inging Kids“ des Gesangvereins Münchweiler mit ihrem witzigen und lehrreichen Musical „Die Götterolympiade“ im voll besetzten Bürgerhaus eindrucksvoll gezeigt. Bereits im glockenhell gesungenen Intro „Warum sind wir, wie wir sind, so ganz und gar verschieden?“ haben die 20 Mädchen im Alter von sieben bis 16 Jahren – geleitet von Sonja Walther und am Klavier untermalt von Anja Adam – die Besucher auf das Thema eingestimmt.

Es geht um Zank und Streit im Hause Zeus. „Ich bin schöner!“ – „Ich bin klüger!“ – „Ich bin stärker!“ Genervt von den Zwistigkeiten ihrer Kinder regen Göttervater Zeus (Tamina Bleh) und seine Frau Hera (Isabelle Ellenberger) einen olympischen Wettbewerb an. Wer hierbei wohl die Goldmedaille gewinnt? Ares, überzeugend gesungen und gespielt von Laura Büker, ist sich jedenfalls sicher, der Stärkste zu sein. Der lustige Dionysos (Angela Petri) – bekanntlich der Gott des Weines – fragt die schöne Aphrodite (Adelina Petri), ob sie mit ihm „Einen trinken“ geht, bekommt aber nur die zickige Antwort: „Das ruiniert meinen Teint!“ Die kluge Athene (Vanessa Horn) bringt Wissenschaft in die Welt, während der verträumte Apoll (Lisa-Marie Beilmann) unentwegt malt und musiziert. Dazwischen flitzt emsig der geflügelte Bote Hermes (Melissa Horn) umher, der den Göttereltern von den Auswirkungen der Olympiade auf der Erde berichtet. Die Menschen, die diesem Experiment ausgesetzt sind, stöhnen von Fall zu Fall: „Ach, wir wissen nicht, was das alles soll ...“ Das von Cäcilia Overbeck und Johannes Overbeck geschriebene Musical erzählt so ganz nebenbei von der griechischen Mythologie und mündet in die Botschaft: „Finde heraus, was verborgen in dir steckt!“ In weiteren Rollen sangen und spielten als Musen Franziska Hintze, Fabienne Ellenberger, Vivian Martin, Denise Michel, Madeline Michel und Sarah Schmitt. In der Rolle der Menschen agierten Winja Dietrich, Fabienne Hambel, Lea Rapedius, Konstanze Schäfer, Magdalena Schäfer und Anne Schmitt. Bereits die erste Aufführung am Vormittag für die dritten und vierten Klassen der Grundschulen Winnweiler und Münchweiler hatte das Bürgerhaus mit Gelächter über die teils respektlosen Dialoge und herzlichem Applaus für die talentierten Solistinnen des Kinderchors erfüllt. Am Abend haben die Sängerinnen und Schauspielerinnen dann ihre Familien, Freunde und viele weitere Besucher im voll besetzten Saal nicht minder erfreut. Das von den Eltern liebevoll gestaltete Bühnenbild und die zahlreichen Requisiten rundeten das lebendige und engagierte Projekt ab. Heilwig Dietrich, erste Vorsitzende des Gesangvereins Münchweiler, bedankte sich voller Stolz für die musikalische Leistung des Chors, aber auch für die Unterstützung, die der Gesangverein Münchweiler von vielen Seiten erfahren konnte. (red)

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