Donnersbergkreis Gute Ausgangslage für die Rückrunde

War mit zwölf Treffern der torgefährlichste Rüssinger in der ersten Saisonhälfte: Halil Ibrahim Anli (am Ball).
War mit zwölf Treffern der torgefährlichste Rüssinger in der ersten Saisonhälfte: Halil Ibrahim Anli (am Ball).

«RÜSSINGEN.» Sie sind gekommen, um zu bleiben: Die Fußballer des TuS Rüssingen blicken auf eine sehr ordentliche Vorrunde in der Verbandsliga Südwest zurück. Der Aufsteiger überwintert auf dem siebten Tabellenrang. Eine gute Ausgangsposition für die Restrückrunde.

„Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Wir haben eine gute Chance, den Klassenerhalt zu schaffen, müssen aber weiter konzentriert bleiben“, sagt der Rüssinger Trainer Ako Yalcin. Sein TuS startete mit zwei Niederlagen gegen Alemannia Waldalgesheim (1:5) und Hassia Bingen (4:5) in die neue Saison. Im dritten Spiel lagen die Rüssinger gegen den FK Pirmasens zu Hause zur Halbzeit mit 0:3 zurück. Doch mit einer furiosen Aufholjagd drehten die TuS-Spieler noch die Partie und gewannen mit 4:3. Zwar folgte eine 2:11-Klatsche beim derzeitigen Spitzenreiter Arminia Ludwigshafen, doch in den Partien danach bewiesen die Rüssinger, dass sie kein Fallobst sind. Vor allem zu Hause zeigte der TuS gute Leistungen. Die Siege über den Ludwigshafener SC (4:1), die SG Rieschweiler (5:0), den SV Herschberg (6:0), den ASV Winnweiler (3:1) und den SC Hauenstein (3:0) hätten bei besserer Chancenverwertung noch höher ausgehen können. Zwischenzeitlich schnupperte Rüssingen sogar an einer Top-drei-Platzierung – doch auswärts machte der Neuling nur zwei gute Spiele: Beim 2:0 in Fußgönheim und beim 5:1 in Hohenecken. Die letzten drei Rüssinger Partien im Fußballjahr 2017 fielen aus. Somit liegt der TuS mit 26 Punkten aus bisher 16 Begegnungen auf dem siebten Tabellenrang. Der Rückstand auf den Ligazweiten Hassia Bingen beträgt neun Zähler. Doch Yalcins Blick richtet sich sowieso nur nach unten. „Der Tabellen-13. kann noch absteigen. Wir brauchen deshalb schon noch Punkte“, sagt der TuS-Coach. Momentan haben die Rüssinger sieben Punkte Vorsprung auf den 13. Rang. Kurios: Eben diesen Platz belegt derzeit Alemannia Waldalgesheim, ein Team, gegen das der TuS zweimal nicht gut aussah. In Waldalgesheim gab es die hohe Saisonauftaktschlappe. Beim Rückspiel lag Rüssingen gegen die Rheinhessen mit 0:4 zurück, als Minuten vor Schluss das Flutlicht ausfiel. Ob die Partie wiederholt werden muss, ist offenbar immer noch nicht klar. Ein Urteil steht noch aus. Rüssingen hat die Punkte schon abgeschenkt, könnte bei einer Wiederholung aber noch einmal einen wichtigen Dreier einfahren. Bester Torjäger der Rüssinger ist Halil Ibrahim Anli. Er erzielte zwölf Tore. Eine starke erste Saisonhälfte spielten aber auch Bartosz Franke (elf Tore) und Kapitän Sencer Koc (sieben). Neuzugänge konnte Coach Yalcin bislang noch nicht präsentieren. Abgänge gab es nicht. Gut möglich, dass der gut vernetzte Trainer noch ein bis zwei Neue aus dem Hut zaubert, bis es am 24. Februar für die Rüssinger mit dem Auswärtsspiel bei Hassia Bingen weitergeht.

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