Donnersbergkreis Für die Stadt gibt es keine Alternative

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Derzeit ist die Unterführung im Grünstadter Bahnhof gesperrt – was Fußgänger dazu zwingt, die Obersülzer Brücke als Ausweichstrecke zu nutzen. Dies sei gefährlich, findet der Grünstadter Bürger Hartmut Michel.

Eng werde es auf der Brücke spätestens dann, wenn sich zwei Mütter mit Kinderwagen auf dem Bürgersteig begegnen, schildert der Grünstadter die aktuelle Situation. Außerdem müssten Passanten auf der Brücke den Kopf einziehen, wenn beispielsweise ein Linienbus oder ein Lastwagen mit weit abstehenden Außenspiegeln die Brücke befahre. Dies sei eine zusätzliche Gefährdung. Die Sperrung der Bahnunterführung sei aufgrund der Bauarbeiten zur Alla-Hopp-Anlage unumgänglich gewesen, heißt es dazu von der Pressestelle der Stadtverwaltung. Das Gelände der Anlage erstrecke sich parallel zu den Bahngleisen, nördlich und südlich der Bahnunterführung. Da auf dem gesamten Gebiet des künftigen Freizeitgeländes gebaut werde, kreuzten die Bauarbeiter mit ihren Maschinen ständig die Bahnhofunterführung. Eine komplette Schließung des Zugangs zur Bahnunterführung sei die einzige Möglichkeit, die Sicherheit zu gewährleisten. Zudem sei die Obersülzer Brücke nach der Bahnunterführung die kürzeste Strecke, um aus der Haarschnur in die Innenstadt zu gelangen und umgekehrt. Würde die Bahnunterführung zugänglich bleiben, könnten die Bauarbeiten nur auf Teilstücken der Alla-Hopp-Anlage erfolgen, was wiederum zu einer Verlängerung der Arbeiten und somit längeren Beeinträchtigungen führen würde. Die Unterführung nur zu gewissen Zeiten zu schließen, um einen Zugang zu gewähren, sei nicht möglich, berichtet Melanie Cocimano von der Stadtverwaltung: „Überdies wäre eine Überwachung und Sicherung des Zugangs während dieser Zeiten notwendig, was ebenfalls über so einen langen Zeitraum nicht durchführbar wäre.“ Personen mit Kinderwagen oder Menschen mit Behinderung, die die Brücke nicht nutzen wollen, können die Gleise am Bahnübergang in der Schlachthofstraße überqueren, schreibt Cocimano. Die Gefährdung durch Spiegel sei zwar denkbar, dies gelte aber auch an vielen anderen Stellen in Grünstadt. Bei den meisten dieser Fahrzeuge seien die Spiegel so angebracht, dass es normalerweise nicht zu einem Zusammenstoß komme. |jös

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